Cd-Besprechung
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Heaven Shall Burn veröffentlichten gerade ihre siebte Platte, Invictus, zugleich auch der dritte Teil ihrer Iconoclast Trilogie. Der Fünferpack aus Saalfeld bleibt auch hier wieder seinen Wurzeln des melodischem Deathmetals treu: 10 Lieder, jedes so um die 4-5 Minuten lang, melodische Gitarrenkombination über Doublebass Gewittern, dazu Marcus Bischoffs rauhes und mittelhohes Gekreische.
Im Vergleich zu den Vorgängeralben der Trilogie hat sich im Stil und der Songstruktur nicht viel geändert, schon nach den ersten beiden Liedern "The Omen" und "Combat" merkt man, daß sich die Band nicht zu sehr aus dem Fenster lehnt sondern ihrer Musik treu bleibt. Es gibt hier und da den einen oder anderen 10 Sekundenlangen Zwischenstop in andere Gefilde (Streicher, Klavier, Elektro), dann aber wieder gefolgt vom schleppenden Gitarrengedresche und wenig hektischem Gesang.
"Buried In Forgotten Grounds" spielt abwechselnd mit rasendenschnellen melodischen Gitarrenversen, Stakkato-Zwischenspielen und schleppenden, offenen Refrains. „The Lie You Bleed For“ leitet sich mit Streichern und Elektrobeats zum Schlagzeug ein und drischt dann schön derbe in Richtung Refrain, mit Tempowechseln und melodielastigen Ausbrechern zwischendurch, Variationen, wie man sie gerne hört.
Am Ende ("Given In Death") gibt es noch einen Gastauftritt von Deadlock's Sabine Weiner, der Song wechselt zwischen stimmiger Ballade und dem bekannten Deathmetalgewitter.
Die meisten Songs folgen der gewohnten Heaven Shall Burn Struktur und man hört ganz klar den mittlerweile charakteristischen Stil der fünf Jungs.
Mit Invictus wurde die Incoloclast Trilogie beendet, und die Platte ist für all die Fans, die diesen durchaus guten Metal mögen, eine lohnenswerte Ergänzung ihrer Trilogie Reihe. Für diejenigen, die ein neues Heaven Shall Burn hören wollen, ist es leider nur eine Ergänzung: Die Band bleibt sich innerhalb dieser Trilogie so treu, daß man oft das Gefühl hat, das alles schon einmal gehört zu haben. Daß Heaven Shall Burn sehr guten Metal spielen können haben sie schon mit Ihren Asunder It Takes eindrucksvoll und auch besser gezeigt. Ich hatte hier mehr erwartet, engere und bis ins Detail perfektionierte Soundstrukturen, Melodien und Moshteile die im Gedächtnis bleiben, Variationen im Gesang und vor allem Abwechslung. Das fehlt hier leider bei vielen Liedern.
Die Platte ist ähnlich, aber nicht so gut wie die Antigone, wer alles mag, was die Band bisher gemacht hat, oder auf melodischen Death Metal generell steht, kann hier direkt zugreifen.
Ansonsten, es ist meiner Meinung nach voll in Ordnung, wenn eine Band sich entscheidet einem Sound treu zu bleiben, aber auch dann sollte man das verfeinern und einem interessanten Zusatz mit jedem neuem Album geben. Trotz der kleinen experimentellen Einwürfe, ich hatte hier mehr Herz erwartet.
11 Punkte (von max. 15)
stephan meyer, 24.05.2010
TRACKLIST
1. Intro
2. The Omen***
3. Combat
4. I was I am I shall be
5. Buried in forgotten grounds***
6. Sevastopol
7. The lie you bleed for***
8. Return to sanity
9. Against bridge burners
10. Of forsaken poets
11. Given in death
12. Outro
[ *** Anspieltipps ]
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