Cd-Besprechung

H2O

Nothing To Prove

Bridge Nine Records
  Vö: 30.05.2008

Bewertung:  9 Punkte
Leserwertung:  11.0 Punkte
Stimmenzahl: 1

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Man muss schon 2x hinschauen, damit man bei den 5 stattlichen Herren im gesetzten Alter nicht an seine ehemaligen Lehrer oder den den lokalen Kirchenvorstand denkt. Rein vom Alter her ist die H2O Mannschaft definitiv schon im Seniorenbereich angekommen, lediglich die flächendeckenden Tattoos versprühen noch etwas jugendliche Frische. Sobald das neue Album "Nothing To Prove" aber zu rotieren beginnt wird schnell klar, dass hier keine alten gelangweilten Säcke am Werk sind. Der knackig-poppige 1,2,3,4-Hardcore stürmt immer noch mit ordentlich Power aus den Boxen. Gleich der Opener "1995" reißt mit und überzeugt mit Crew-Shouts, Tempowechseln und feiner Melodie.

Auch im weiteren Verlauf der auf Bridge Nine veröffentlichten Platte wird deutlich, dass H20 im Gegensatz zu ihrem Namen noch Feuer unterm Hintern haben. 10x Hardcore der alten Schule gibt es auf die Ohren mit Unterstützung von unter Anderem Lou Koller (Sick Of It All) und Roger Miret (Agnostic Front). Klingt ein bißchen nach Klassentreffen der HC-Schule von 1989, aber hier wird nicht nur in Sentimentalität gebadet, sondern auch ein Weg nach vorne gezeigt. Weg von der Style-Besessenheit der heutigen Kids, hin zur Besinnung auf alte Tugenden wie Zusammenhalt. Pathetisch? Aber klar doch! Und sogar genauso gewollt! Wie der kleine Sohnemann eines H20 Mitgliedes zu Beginn so nett quäkt: for those who don't know - H20 GO!!

Empfohlener Promosticker: Für Fans von IGNITE // CHAMPION // AMBITIONS // COMEBACK KID // GOOD CLEAN FUN

9 Punkte (von max. 15)

Bogatzke , 03.06.2008

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