Cd-Besprechung

Gothminister

Anima Inferna

Danse Macabre (Alive)
  Vö: 25.03.2011

Bewertung:  10 Punkte
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Mit „Anima Inferna“, der Seele, die in der Hölle geboren wurde, meldet sich Gothminister passend zur anstehenden Festivalsaison auf dem Schlachtfeld der düsteren musikalischen Eitelkeiten zurück. Und die Erwartungen sind nicht nur bei den Fans hoch. Auch der charismatische Frontmann der norwegischen Gothic-Musiker Bjørn Alexander Brem hat seine Messlatte ganz oben angesetzt.

Und bereits mit dem Opener „Stonehenge“ dröhnen voluminöse Metalriffs und kernige Electro-Passagen aus den Boxen. Und auch beim weiteren Hören von „Anima Inferna“ nimmt das opulente Elektro-Metal-Arrangement der Songs kein bisschen ab. Untermalt werden die Songs wie gewohnt durch Bjørn Alexander Brems typischen Gesangseinlagen, die von den tiefsten Tiefen bis hin zu rhythmischem Gesprächsgesang alles zu bieten haben. Diese atmosphärische Mischung, wohl typisch für Gothminister, verleiht den 11 Songs eine gewisse Intensität, die den Hörer immer wieder nach vorne treibt und fasziniert. Schwere Black Metal Bits und dynamischen Elektrobeats vereinen sich mit Chorgesängen und düsterem Gesang.

Wer jetzt aber bei Gothminister auf die reine brachiale Härte einer Goth Metal Band setzt, der wird bei „Anima Inferna“ wohl etwas enttäuscht reagieren, denn die Band hat sich reichlich an elektronischen Hilfsmitteln bedient, die nicht jedermanns Ohren munden. Für den Rest der Musikbegeisterten Düster-Metal-Anhänger dürfte „Anima Inferna“ lange und schweißtreibende Abende auf der Tanzfläche der deutschen Gothic Clubs bedeuten. Auch insgesamt wirkt „Anima Inferna“ so, als hätten Gothminister vergessen die Handbremse voll zu lösen. Der Sound wirkt hier und da leider etwas zu abgebremst. Schade, denn Gothminister können wirklich mehr.

10 Punkte (von max. 15)

Kitty N., 08.03.2011

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