Cd-Besprechung

Goldfrapp

Head First

Mute (EMI)
Vö: 19.03.2010

Bewertung: 9 Punkte
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Alison Goldfrapp würde am liebsten nackt durch den Schwarzwald rennen, weil Sie denkt, im früheren Leben eine Jungfrau gewesen zu sein die dort ihre Wurzeln hatte. Außergewöhnliche Erleuchtungen spiegeln sich somit auch in Ihrer Musik wieder. Wil Gregory, das heimliche geistige Oberhaupt des Duos setzt auch definitiv alles daran um die Glamourherzen zu erobern.

Head First ist nunmehr das fünfte Studioalbum der Art Pop Starlets "Goldfrapp". Die kongenialen Musiker verbinden alte Vergangenheit, moderne Gegenwart und richtungsweisende Zukunft zu einer musikalischen Reise der anderen Art. Sensible und exzentrische Melodiedüfte fliegen locker flockig über den Luftozean. Die Schwerkraft dieses Albums wird eindeutig durch die 80er Jahre bestimmt. Virtuelle weiße Tennissocken und Netzhemden schwirren durch den Raum. Elektronische Popmusik so schön und seicht verpackt, regt den Geist an. "Rocket", der Einsteiger wurde vorneweg hoch gelobt und ausgekoppelt. Aber zu einem Überflieger mutiert er nicht. Der Querschnitt durch zeitgenössische Effekte und Instrumentalen Werkzeug ist Goldfrapp anstandslos gut gelungen, aber die Lieder verlieren teils ihre Attraktivität und verenden zu glanzlosen Episoden. "Alive" sprüht mit Lebensfreude um sich und läßt den nostalgischen Captain Future aus der musikalischen Versenkung auferstehen. So gesehen, machen kleine Highlights das Album sehr anschmiegsam und verspielt.

Goldfrapp erfinden sich immer wieder neu und und bleiben sich aber in ihrer eigentlichen Spielweise ergeben.

9 Punkte (von max. 15)

Oliver Zitzmann, 14.04.2010

TRACKLIST
1. Rocket
2. Believer
3. Alive
4. Dreaming
5. Head first
6. Hunt
7. Shiny and warm
8. I wanna life
9. Voicething
[ *** Anspieltipps ]

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