Cd-Besprechung

Fujiya & Miyagi - Transparent Things

Fujiya & Miyagi

Transparent Things

Grönland
  Vö: 16.03.2007

Bewertung:  9 Punkte
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Wer noch nie etwas von Fujiya & Miyagi gehört hat, wird durch den Namen doch eher dazu verleitet sein dem Trio eine japanische Herkunft zu verleihen. Aber das ist falsch, falsch und noch mal falsch: Die Musiker stammen aus....(Trommelwirbel)....England. Wer das wusste darf sich schon mal gleich 1000 Punkte aufs imaginäre Punktekonto verleihen. Auch wenn diese Band hierzulande eher noch unbekannt ist, konnten sie in England doch schon einen etwas größeren Erfolg verbuchen. Was ja auch kein Wunder ist, bei 7 Jahren Existenz und zwei veröffentlichten Alben

Jetzt aber zur Musik: Steve Lewis aka Fujiya, David Best aka Miyagi und seit 2005 auch Matt Hainsby, der musikalisch wahrscheinlich einen Teil von beiden auslebt, machen elektronischen Krautrock, der einfach unglaublich sexy ist. Wer nicht glaubt, dass sich eine Band, die Fujiya & Miyagi heißt, sexy anhören kann, möge also bitte zuschlagen. Mit den leichten Sprechgesängen, oder auch Rhymes, die elektronisch hinterlegt sind, wirkt Transparent Things sehr atmosphärisch. An Synthesizern wurde hier nicht gespart an Grips aber zum Glück auch nicht. Die Platte wirkt alles in allem einfach friedlich durch ihre ewigen Bassläufe und lobenswürdige Ungesprächigkeit. Ohren auf und diese Musik in sich hinein schütten. Inspiriert durch 70er Jahre Bands wie Can oder auch Neu! könnte man glauben Fujiya und Miyagi würden sich die ein oder andere Idee von den eben genannten Pionieren klauen. Aber nix da, alles selbst gemacht. Ob man jetzt vom ersten Song "Ankle Injuries" ausgeht, in dem sich das Trio selbst zu feiern scheint, bis hin zum letzten Song "Cylinders" alles hörbar selbstgemacht. Eine Tatsache, die den Briten einige Pluspunkte einbringt. Diese Platte ist sicherlich nichts für alles, für jeden oder gar für immer. Sie ist für ganz besondere Momente in denen man sich einfach mal inspirieren lassen möchte.

Einen Nachteil hat Fujiya & Miyagi's neustes Werk allerdings: Spätestens bei Lied fünf setzt eine einschläfernde Wirkung beim Hörer ein, ob er jetzt will oder nicht. Sei es nun die entspannende Wirkung, die Transparent Things hervorruft oder auch der eher gleich bleibende Stil, der zwar Fuyija & Miyagi's eigener ist, aber dennoch nicht überstrapaziert werden sollte. In diesem Sinne: Gute Nacht.

9 Punkte (von max. 15)

Julia Rebold16.03.2007

TRACKLIST
1. Ankle Injuries
2. Collarbone
3. Photocopier
4. Conductor 71
5. Transparent Things
6. Sucker Punch
7. In One Ear & Out The Other
8. Cassettesingle
9. Cylinders
10. Reebok's In Heaven [Bonus Track]
[ *** Anspieltipps ]

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