Cd-Besprechung

Fury In The Slaughterhouse

Nimby

SPV
  Vö: 22.03.2004

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  15.0 Punkte
Stimmenzahl: 1

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Was macht man als Band, wenn man in seiner Karriere schon fast alles erreicht hat. Tja entweder man macht was völlig neues oder man besinnt sich wieder auf seine Anfänge. Und genau das machen Fury in the Slaughterhouse auf ihrer neuen Platte "Nimby". Eine weitere Besonderheit von "Nimby" ist, dass man diesmal auf einen Produzenten verzichtet hat und die Platte in vollkommener Eigenregie produziert hat. Was sollte da denn auch schief gehen bei einer so erfahrenen Band.
Mit "Welcome to the other world" fängt "Nimby" auch gleich beschwingend an und bringt einen gleich in die richtige Stimmung um sich die Platte komplett zu Gemüte zu führen. Was man auch ohne weiteres machen kann und vielleicht auch empfehlen sollte. Diese Beschwingtheit wird dann durch den sehr nachdenklichen Song "Protection" unterbrochen. Die Band hat lange gebraucht um sich an den Song zu wagen, der schon von Fischer Z zu Ruhm und Ehre gebracht wurde. Thorsten Wingenfelders Äußerung dazu, "Jetzt sind wir erfahren genug für diesen Song... ...für manche Dinge braucht man eben Männer, die erwachsen sind". Zu dieser Äußerung fügt man besser nichts mehr hinzu.
Diese Nachdenklichkeit behalten die Jungs dann bei "Candle in your window" noch bei, bis es mit "Warchild" wieder etwas rockiger wird.
So geht es dann immer weiter auf der Platte. Angenehme verträumt ruhige Songs wie "Easy way" oder wundervolle Balladen wie "Heroine of the flowers" gemischt mit beschwingteren Songs wie "Guardian angel".
Aber auch vor Rap wir nicht halt gemacht. Und bei "Three little piggies" zeigen die Jungs, dass ihnen auch das keine Probleme bereitet. Was leider den einzigen Ausflug in diese Musikrichtung auf "Nimby" darstellt.
Zu guter letzt gibt es dann noch ein bisschen Reggae mit "One cord reggae", was ein perfekter Abschluss für die Platte ist.
Mit "Nimby" haben Fury in the Slaughterhouse wieder gezeigt, dass sie heute noch fähig sind Songs bzw. Platten im Stil von "Mono" oder “The Hearing And The Sense of Balance" sind.

Wer sich von den Live-Qualitäten von Fury in the Slaughterhouse überzeugen will, kann dies auf der ausgiebigen Tour tun:

13.04.2004 Attendorn Stadthalle
14.04.2004 Bielefeld Ringlokschuppen
15.04.2004 Bremen Aladin
17.04.2004 Wilhelmshaven Stadthalle
18.04.2004 Oberhausen Turbinenhalle
19.04.2004 Köln E-Werk
21.04.2004 Mülheim-Kärlich Rheinlandhalle
22.04.2004 Erfurt Thüringenhalle
23.04.2004 St. Wendel Saalbau
25.04.2004 Mannheim Capitol
26.04.2004 Stuttgart LKA Longhorn
27.04.2004 Freiburg Bürgerhaus Zähringen
29.04.2004 München Muffathalle
30.04.2004 Kaufbeuren Zeppelinhalle
09.05.2004 Kiel Halle 400
10.05.2004 Berlin Columbia Halle
11.05.2004 Göttingen Stadthalle
13.05.2004 Dresden Alter Schlachthof
14.05.2004 Leipzig Werk II
15.05.2004 Nürnberg Löwensaal
17.05.2004 Neu-Isenburg Hugenottenhalle
18.05.2004 Gießen Hessenhalle
19.05.2004 Olsberg Konzerthalle
22.05.2004 Wuppertal Waldbühne
23.05.2004 Braunschweig Jolly Joker
25.05.2004 Hannover Capitol
26.05.2004 Rostock Stadthalle
27.05.2004 Hamburg Große Freiheit 36

Wer sich und seiner Plattensammlung noch ein besonderes gönnen will, kann sich "Nimby" auch als Limited Edition zulegen. Diese enthält noch zusätzlich "Starless" als Bonustrack.

11 Punkte (von max. 15)

Michael Moritz, 22.03.2004

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