Cd-Besprechung

Funeral For A Friend - Hours

Funeral For A Friend

Hours

Warner
  Vö: 20.06.2005

Bewertung:  10 Punkte
Leserwertung:  12.3 Punkte
Stimmenzahl: 6

Es ist eigentlich nicht s gefährlicher als für eine Newcomer Band wie es Funeral for a friend vor 2 Jahren noch waren, so ein so gutes Debütalbum abzuliefern wie es die Waliser mit „Casually dressed & deep in conversation“ getan haben. Das die Jungs sich mit dem erfolgreichen Debüt messen lassen müssen liegt auf der Hand.

Funeral for a friend wollten mit „Hours“ ein Album schaffen welches keine Kompromisse eingeht und man entweder liebt oder hasst. Da genau fängt das musikalische Problem an, welches ich seit einiger Zeit mit dem Album habe, denn genau diese Einteilung zwischen Top oder Flop hält sich bei mir die Waage.
Die Schrei Parts die auf dem Debütalbum das ein oder andere mal sehr gut eingesetzt wurden, finden auf „Hours“ kaum Verwendung, somit sind eine Menge ruhiger Songs vertreten die in Richtung Emo Rock wenn nicht sogar Emo Pop gehen, rockigere Nummern wie „The end of nothing“, „All the rage“ oder „Roses for the dead“ sind eher die Ausnahme, was ich recht schade finde da diese Songs meiner Meinung für das stehen was FFAF so auszeichnen. Auch wenn’s etwas blöd klingt, da sicherlich auch Männer Gefühle haben, ist „Hours“ ein Album geworden welches wohl eher auf eine weibliche Hörerschaft setzt bzw. erreichen wird. Mit den ersten drei Songs fängt alles sehr vielversprechend und FFAF typisch an, was folgt sind mehr oder weniger vier „Balladen“ mit knapp 20 Minuten Spielzeit, welche mit Sicherheit nicht schlecht sind, jedoch den guten Anfangseindruck etwas verwischen. Mit Ausnahme von „Sonny“ dem letzten Song bei dem es sehr atmosphärisch zugeht, wird bei den anderen drei Songs vermehrt auf Gitarrenparts gesetzt die mich jedoch nur bei „The end of nothing“ überzeugen können. Auch wenn Funeral for a friend zeigen das sie mit „Hours“ Reifer geworden sind und in Sachen Emotionalität ganze arbeit geleistet haben, sind meiner Meinung nach die Songstrukturen die FFAF z.B. in Songs wie „Escape artists never die“, „Rookie of the year“ oder auch „Red is the new black“ so auszeichneten sehr rar. Dennoch wird sich der Kreis der FFAF Hörer vergrößern da das Album mehr in Richtung Mainstream geht.

10 Punkte (von max. 15)

Ken Neusser01.07.2005

TRACKLIST
1.All The Rage ***
2.Streetcar
3.Roses For The Dead ***
4.Hospitality
5.Drive
6.Monsters
7.History
8.Recovery
9.The End Of Nothing ***
10.Alvarez
11.Sonny
[ *** Anspieltipps ]

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