Cd-Besprechung

Freedoms Reign

Freedoms Reign

Cruz del Sur Music
  Vö: 10.05.2013

Bewertung:  9 Punkte
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Freedoms Reign markiert die Rückkehr von Fates Warning-Gründer und –Gitarrist Victor Arduini, der die Progressive Metal-Pioniere 1985 nach der Veröffentlichung ihres “The Spectre Within”-Albums verließ und als Musiker komplett von der Bildfläche verschwand. Nun, knapp drei Jahrzehnte sollten ausreichen, um die Akkus wieder aufzuladen, um frisch und unverbraucht durchzustarten.

Auf ihrem selbstbetitelten Debütalbum geben sich Freedoms Reign kämpferisch und präsentieren einen Sound, der stark an den klassischen Metal der 80er-Jahre angelehnt ist. Arduini bleibt dabei seinem Stil aus den Fates Warning-Anfangstagen weitgehend treu, weshalb man diese Band natürlich als erste Referenz für Freedoms Reign nennen muss. Zudem sind jedoch auch Verweise auf Ozzy Osbourne und Twisted Sister zulässig. Dabei bezieht sich der Vergleich der beiden erstgenannten Bands klar auf die Instrumentalfraktion, wohingegen Twisted Sister an der Stelle ins Spiel kommen, wo es um die Stimme von Arduini geht, die der von Sister-Sänger Dee Snider teilweise verdächtig ähnlich klingt.

Ich habe ja eigentlich gar nichts gegen die Retro-Schiene, aber so richtig zünden will der Funke bei mir nicht. Das liegt gar nicht mal unbedingt an der vermeintlich altbackenen Ausrichtung des Albums als vielmehr daran, dass mir hier irgendwie die Höhepunkte fehlen. Zwar agiert das Quartett weit entfernt von einem Niveau, ab dem es peinlich werden würde, aber es gibt auch keine Stellen, an denen Freedoms Reigns so richtig flashen. So bleibt es bei einem Album, das sich mangels richtiger Höhepunkte letzten Endes in der gesichtslosen Legion der zwar weitgehend soliden, nichtsdestotrotz durchschnittlichen Alben einreiht und dessen Hauptabnehmer vermutlich auch glühende Fans der ersten Fates Warning-Alben sind.

9 Punkte (von max. 15)

Jürgen , 15.05.2013

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