Cd-Besprechung

Epica - Requiem For The Indifferent

Epica

Requiem For The Indifferent

Nuclear Blast (Warner)
  Vö: 09.03.2012

Bewertung:  13 Punkte
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Seit einigen Jahren schwimmen Epica nun auf der immer starker aufkommenden Female Fronted Metal Schiene mit und überzeugen Album um Album Kritiker und Fans. Mit „Requiem For The Indifferent“ veröffentlichen die Holländer nun ihr 7. Studioalbum und hauen das direkt bei “Monopoly Of Truth“ schwer auf den Putz. Auch wenn der Gesang von Sängerin Simone eher zart und zurückhaltend anmutet, so überzeugt Mark Jansen mit seinen düsteren Growls wohl auch angehende Death Metal Fans. Leichte Kost ist hier also eher nicht zu erwarten. Dafür gibt es ganz nebenbei noch opulente Orchestereinlagen, wuchtige Gitarrensoli und treibende Drum-Beats obendrauf. Die Songs wirken durch das Zusammenspiel von Simone und Mark wie ein stetiger theatralischer Wettkampf zwischen schwarz und weiß, Gut und Böse, so daß beim Hörer beim Durchhören der Platte auch gerne mal ein Spannungsmoment aufgebaut wird.

Wurden Epica zu Beginn ihrer Karriere von den Anhänger der Metalszene noch argwöhnisch betrachtet und müde belächelt, so kann man heute sagen, dass sich die Musiker zu einer standhaften Größe im Metalzirkus weiterentwickelt haben. Auch die hartgesottensten Metalanhänger werden bei den Songs immer wieder schwach. Dies liegt nicht zuletzt an der zunehmenden Fokussierung der Band auf den Gitarrensound, ohne dabei das Gesamtpaket aus den Augen zu verlieren. Eine schöne Mischung, der man mit Genuss folgen kann, nur halt mal eben nicht so nebenher. Wer sich Epicas „Requiuem For The Indifferent“ in die heimische Anlage einlegt, der sollte sich auch die Zeit nehmen den Songs zu folgen. Das bedeutet zwangsweise auch ein wenig Sitzfleisch, denn mit über 70 Minuten ist das Album nicht gerade mager bestückt.

Wer sich gerne mal wieder harte symphonische Klänge, gepaart mit düsteren Growls und zartem Frauengesang zu Gemüte führen möchte, dem sei Epicas neustes Werk „Requiem For The Indifferent“ wärmstens empfohlen. Sicherlich ist das Album nicht das ultimativste alles female fronted Metal-Werke und auch die Stimme von Sängerin Simone kann durchaus mal zu leichten Zuckungen im Gehörgang sorgen. Nichts desto trotz haben Epica sich seit dem letzten Album weiter gesteigert und schaffen es ihr musikalisches Können nicht unnötig durch kitschige Stilelemente zu überladen.

13 Punkte (von max. 15)

Kitty N.02.04.2012

TRACKLIST
1. Karma
2. Monopoly On Truth
3. Storm The Sorrow***
4. Delirium
5. Internal Warfare***
6. Requiem For The Indifferent
7. Anima
8. Guilty Demeanor***
9. Deep Water Horizon
10. Stay The Course
11. Deter The Tyrant
12. Avalanche
13. Serenade Of Self-Destruction***
[ *** Anspieltipps ]

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