Cd-Besprechung
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Fast zweieinhalb Jahre mussten hartgesottene Entwine Fans auf ein neues Album warten. Zwar wurde die längere Schaffenspause des finnischen Sextetts mit der EP „Sliver“ versüßt, jedoch hat sich meiner Meinung nach das Warten gelohnt. Mit „Fatal Design“ bringen Entwine einen würdigen Nachfolger zu „DiEversity“ auf den Markt, der sich musikalisch allerdings nur in wenigen Bereichen vom Vorgänger unterscheidet. Diese Tatsche ist jedoch nicht so tragisch, da Sänger Mika Tauriainen, die Gitarristen Tom Mikkola und Jaani Kähkönen, Bassist Joni Miettinen, Drummer Aksu Hanttu und Keyboarderin Riitta Heikkonen ihrem bisherigen Stil voll und ganz treu geblieben sind – rockiger Sound gepaart mit einer ausdrucksstarken Stimme.
„Fatal Design“ wird von dem gleichnamigen Opener mit eher ruhigen und bedächtlichen Klängen gestartet. Dies ändert sich aber schon nach wenigen Takten und der Hörer wird von gewohnt rockigen Sounds umspült.
„Chameleon Halo“ ist eine gitarrenlastige Nummer die von harten Drum-Parts und sehr abwechslungsreichen Gesangseinlagen untermalt wird. Einzig und allein bei der Textpassage „Scream when you fall“ verwandelt sich Mikas Stimme in eine Art unzähmbares Tier, dass seine ganze Macht verbal zum Ausdruck bringt.
Der zweite Anspieltipp meinerseits ist „Surrender“. Der Song bietet für Fans mal wieder die Möglichkeit hemmungslos mitzugröhlen und in den Gesangspausen das Haupt zu härteren Takten mitzuschwingen. Allerdings sollte man dabei anmerken, dass die Stimme von Sänger Mika im Refrain immer ein wenig unterzugehen scheint, was aber meiner Meinung nach eher nebensächlich ist.
Mit Oblivion haben sich Entwine auf „Fatal Design“ ins Metier der Balladen vorgewagt. Die Abstimmung von gefühlvollem Text, eingängiger Keyboardmelodie, schmachtender Stimme und harten Gitarren Akkorden lässt binnen Sekunden das Herz jedes weiblichen Fans dahinschmelzen.
„Break me“ hat mich vom ersten Moment an in den Bann gezogen. Der Song ist als straighter Rock mit einfühlsamem Gesang zu bezeichnen und lässt wirklich keine Fragen offen. Ich möchte wirklich behaupten, dass man „Break me“ als Höhepunkt des Albums bezeichnen kann, wenn auch mit einem recht kommerziellen Touch.
Auch nach Entwine´s 5. Album ist es kaum vorstellbar, dass die Band ursprünglich dem Death Metal zugeneigt war. Mit „Fatal Design“ sollte es das finnische Sextett nun aber endgültig geschafft haben jegliche Vergleiche mit der Goth-Rock-Größe HIM auszulöschen. Jedoch bin ich der Ansicht, dass wahre Fans unter der mangelnden musikalischen Weiterentwicklung der Band etwas auszusetzen haben werden, wobei Stiltreue auch nicht von Grund auf negativ ist. Für mich gehört „Fatal Design“ nichts desto trotz ins häusliche CD-Regal. Wer den bisherigen Sound des finnischen Sextetts gemocht hat wird auch hier wieder begeistert sein. Alle anderen sollten aber auch den Mut besitzen und sich den mittlerweile typischen Entwine Stil zu Gemüte führen. Wirklich enttäuscht wird keiner.
10 Punkte (von max. 15)
Kitty N., 18.04.2007
TRACKLIST
01. Fatal Design
02. Chameleon Halo***
03. Out of you
04. Surrender***
05. Oblivion
06. Twisted
07. Insomniac
08. My Serenity
09. Break me***
10. Curtained Life
[ *** Anspieltipps ]
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