Cd-Besprechung

Eighteen Visions

Vanity

Roadrunner Records
  Vö: 11.10.2004

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  12.7 Punkte
Stimmenzahl: 3

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Eigentlich erschien „Vanity“ von Eighteen Visions schon vor zwei Jahren auf Trustkill
Records. Da Roadrunner Records momentan eine große Hard-/Metalcore Offensive durchführt erscheint auch dieses Album als Europa Version inklusive Bonus Video zu „You broke like glass“. Kein Wunder das das Quintett auf „Vanity“ als Albumname gestoßen sind, denn Eitel scheinen die Jungs auf jeden Fall zu sein, auch wenn mit Sicherheit ein wenig Selbstironie mit im spiel ist. Die selbsternannte „Cuttest Band“ vom Hellfest 2000 mit der Besten Frisur, den besten Klamotten und den besten Style hat neben diesen Titeln auch ein sehr ordentliches Album veröffentlicht welches ich mal als Emo Mosh betiteln möchte. Wer sich den Opener „Vanity“ anhört kann sich ungefair vorstellen, was gemeint ist. Die meisten Songs besitzen das typische Metalcore Skelett verfeinert mit plötzlichen Breaks und emotionalen Ausbrüchen und eingängigen Melodien. Dass die Jungs durchaus flexibel sind zeigen Songs wie „Gorgeuos“ das Drum&Bass Stück und die Ballade zum Abschluss des Albums. Die Säulen die das Albums tragen sind definitiv „Vanity“, “I don´t mind“, “A short walk down a long hallway“ und “Sonic death monkey”. Neben der ordentlichen Produktion kann auch das in pink gestaltete Cover Artwork überzeugen. Ein Grund warum mir das Album ganz gut gefällt, ist der Einfluss von Vision of Disorder der nicht zu überhören ist. Der Reifeprozess hat sich über viele Jahre hingezogen, sodass sich zum damaligen Hardcore
Sound die ersten Metal Einflüsse einschlichen. Heute folgen eine Menge Leidenschaft,
Emotionen aber auch Wut. Eighteen Visions verschmelzen oben genannte Einflüsse und
erschaffen so ihren eigenen Stil. Vanity ist die Optimale Vorbereitung für „Obsession“ dem neuen großartigen Longplayer von Eighteen Visions der mittlerweile auch ich Plattenregal steht. Beide Alben sollten auf jeden Fall als Inventar im CD Regal stehen.

11 Punkte (von max. 15)

Ken Neusser, 12.10.2004

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