Cd-Besprechung

Doro

Raise Your Fist

Nuclear Blast
  Vö: 19.10.2012

Bewertung:  13 Punkte
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Endlich ist es da, das neue Album der Queen Of Metal aka Doro Pesch. Seit nunmehr 30 Jahren wirbelt die quirlige Düsseldorferin durch den Metalzirkus und hat sich dabei eine ansehnliche Fan-Crowd zugelegt. Mit “Raise Your Fist” kommt nun das sage und schreibe 14. Solo-Album der Powerfrau auf den Markt und strotzt wie gewohnt nur so vor Energie. Nach einem kurzen Vorgeschmack in Form der “Raise Your Fist In The Air” EP im Sommer bekommt man nun mit “Raise Your Fist” endlich wieder die volle Dröhnung Doro auf die Ohren. Und die 13 Songs des Longplayers haben es in sich – typisch Doro eben.

Und auch wenn die Wartezeit seit “Fear No Evil” für die Fans unerträglich lang erschienen sein muss, so musste man während dieser Zeit keinesfalls auf Doro verzichten. Immerhin tourte sie zusammen mit ihren musikalischen Dauerbegleitern Nick Douglas, Luca Princiotta, Johnny Dee und Bas Maas kontinuierlich um den Globus. “Raise Your Fist” bietet die perfekte Vorlage für das 2013 anstehende 30-jährige Bühnenjubiläum der Queen Of Metal. Entspanntes Füßehochlegen ist auch bei diesem Silberling undenkbar – trotz der ein oder anderen Ballade. Statt dessen gibt es eine Art Querschnitt durch Doros musikalischen Werdegang. Dazu gehören neben den Headbanger-Songs “Revenge” und “Take No Prisoner”, der Metalhymne “Raise Your Fist In The Air”, den Balladen “Engel” und “Free My Heart”, als auch der Song “It Still Hurts”, ein Duett mit Motörhead-Frontmann und langjährigem Freund Lemmy Kilmister. Mit “Hero” gedenkt Doro sogar auf eine wunderschöne Weise ihrem verstorbenen Weggefährten und guten Musikerkollegen Ronnie James Dio. Das muss einem beim Hören einfach ins Herz gehen – egal ob man ein brutal harter Metalanhänger ist oder nicht.

Auch wenn man es nicht so recht erwarten mag, so hat “Raise Your Fist” doch eine klitzekleine Schwachstelle: es bedarf mehr als einen Durchlauf bis man als Hörer den Zugang zu allen Songs findet. Ist der Funke aber erst einmal übergesprungen, so mag man sich kaum mehr von dem Longplayer trennen. Technisch gibt es bei der Platte allerdings wirklich nichts zu bemängeln. Das Niveau das Frau Pesch hier pflegt ist ganz sicher wieder ein sehr hohes. Wer Doro Pesch einmal live erlebt hat, der weiß, wieviel Herzblut sie in ihre Songs steckt und wieviel Spaß es ihr macht diese live auf der Bühne zu singen. Diese Freude steckt auch spürbar in jedem der 13 Songs auf “Raise Your Fist”. Da bleibt einem kaum ein anderes fazit über als “Liebe Doro bleib uns “Für Immer” erhalten und “Rock Till Death!”.

13 Punkte (von max. 15)

Kitty N., 13.10.2012

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