Cd-Besprechung

DE/Vision - Noob

DE/Vision

Noob

E – Wave / Drakkar
  Vö: 24.08.2007

Bewertung:  10 Punkte
Leserwertung:  0.0 Punkte
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De/Vision müssen hier sicherlich nicht mehr extra vorgestellt werden, denn das Electro – Duo gehört seit fast zwanzig Jahren zu den bekannten Vertretern des Synthi – Pops.

Mit ihrem neuesten Werk „Noob“ melden sie sich zurück. Und es geht wieder „back to the roots“. Traten Ende der Neunziger noch oftmals die Gitarren in den Vordergrund, so wird sich jetzt wieder auf elektronische Ausdrucksmöglichkeiten konzentriert und die Gitarre nur dezent eingesetzt. Dies führt zu einem nostalgischen Retro – Feeling beim Hörer, denn man hat das Gefühl, dass De/ Vision sich wieder auf ihre musikalischen Wurzeln besinnen und trotzdem Neues nicht aus den Augen oder Ohren verlieren. Wobei es jetzt auch übertrieben wäre, zu sagen, sie hätten sich komplett neu erfunden. Man erkennt sofort, dass es De/ Vision sind und eine kleine , angenehm zu hörende Synthi – Pop – Perle reiht sich hier an die nächste, so dass man das Album von vorne bis hinten am Stück ohne Probleme durchhören kann, ohne das Gefühl zu haben, einen Einheitsbrei vor sich zu haben, denn es kommt immer wieder zu kleinen musikalischen Überraschungsmomenten.
„Death Of Me“ dürfte vor allem für die weibliche Fraktion der Hörerschaft ein Schmankerl sein, während „Flavour Of The Week“ ein potentieller Clubhit ist und zum Tanzen einlädt.
Schnellere Strophen werden bei „What It Feels Like“ und „Life Is Suffering von ruhigeren, nachdenklicheren Refrains abgelöst und „Deep Blue“ kommt mit einer sinnlich aufreizenden Atmosphäre daher.

Das Wort „Noob“ steht im Computerzocker – Jargon für einen Neuling oder bezeichnet auch abfällig einen erfahrenen Spieler, der einen Anfängerfehler macht. Auf die Arbeit von De/Vision kann man den Titel so beziehen, dass Keith und Adam erstmals das Album in gleichberechtigter Weise zusammen mit ihren Produzenten Schumann und Bach komplett in einer Viererrunde eingespielt haben. Dies ist definitiv eine gelungene Zusammenarbeit gewesen, denn das Album besticht durch seine in sich homogene Gesamtheit, die das Hören zu einem angenehmen Erlebnis macht.

Fazit: Alles in allem ein Album, über das man sich bestimmt nicht beklagen kann, welches allerdings auch keine außergewöhnlichen Knaller enthält.

10 Punkte (von max. 15)

Alexandra Holler07.09.2007

TRACKLIST
01 What You Deserve
02 Obsolete
03 Nine Lives
04 Life Is Suffering
05 Death Of Me
06 Flavour Of The Week
07 Deep Blue***
08 See What I See
09 Living Fast Dying Young
10 The Far Side Of The Moon***
11 What It Feels Like
12 The Enemy Inside
[ *** Anspieltipps ]

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