Cd-Besprechung

Darwin Deez

Songs For Imaginative People

Cooperative Music (Universal)
  Vö: 08.02.2013

Bewertung:  13 Punkte
Leserwertung:  0.0 Punkte
Stimmenzahl: 0

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Mit „Songs For Imaginative People“ erscheint nun der Nachfolger zum 2010 veröffentlichten selbstbetitelten Debütalbum von Darwin Deez. Die New Yorker Band um den Frontmann Darwin Deez (Darwin Smith) verbuchte damals mit den poppig-verspielten Singles „Constellations“ und „Radar Dector“ ihre ersten größeren Erfolge.
Auf „Songs For Imaginative People“ bleibt die Band dem Lo-fi-Sound des Erstlings treu, wartet aber mit wesentlich düstereren Texten auf. Niedlich war 2010 – Nihilismus ist heute denkt man sich wenn Deez im Opener fragt: „Are you sick of not existing?“ und im sich anschließenden „You Can’t Be My Girl“ en détail erklärt warum das alles nicht funktionieren kann. Die Lieder des Albums sind durchwirkt von schwarzem Humor und einer Liebe zum Absurden. Die erste Single „Free (The Editorial Me)“ ist mit seinen rauen Gitarren der wohl leidenschaftlichste Song der Platte, während „Redshift“ durch die Emotionalität der Gesangsstimme mitreißt.
„Songs For Imaginative People“ ist im Gegensatz zum Vorgänger kein einfaches Album. Immer wieder stört etwas im Klang: es knackt, rauscht, der Rhythmus wechselt. Den roten Faden der die Lieder zusammenhält muss sich der Hörer zudem selbst erdenken. Die Mühe beim Hören lohnt sich allerdings und wahrscheinlich trägt das Album auch genau aus diesem Grund seinen Namen: eine Langspielplatte für alle mit Vorstellungskraft.

13 Punkte (von max. 15)

Angelika Möller, 02.02.2013

Weitere Cd-Besprechungen und Stories

Leserkommentare

Zu dieser Cd-Besprechung wurde noch kein Kommentar geschrieben.

• Um einen Kommentar zu schreiben, musst du dich einloggen.