Cd-Besprechung
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Darkest Hour's The Human Romance ist jetzt raus und es ist Metal vom Feinsten. Nicht nur das, die Band aus Washington liefert ein so erfrischendes und knackiges Album, daß ich in den letzten Wochen wirklich kaum Lust hatte, irgendeine andere Band zu hören.
Darkest Hour gehen mit The Human Romance ein wenig weg von ihren früheren Metalleistungen und bringen mehr Emotionen in ihren Sound. Erst einmal ist das Album düsterer produziert, was den vielen an sich schon dunkel-melodischen Passagen noch einmal extra was gibt. Dazu Henry's leicht unterschwellige, manchmal verzweifelt klingende Stimme, die irgendwo zwischen Gegröhle und Gesang hängt und nach einer Menge mehr Selbstbewußtsein klingt.
Die Gitarrenarbeit ist, für Metalverhältnisse, eher simpel aber mit dem Hammer auf den Kopf in Sachen Melodien, Rhythmus und Flair. Oft im Midtempo gibt es hier ein schönes Riff nach dem nächsten und das ganze fließt nur so runter wie kühles Pils.
Es werden jedoch nicht nur düster schleppende Metalriffs verwendet ("Savor The Kill", "Love As A Weapon"), sondern es gibt auch diverse Hardcore Einflüsse ("Man & Swine").
Außerdem gibt es catchy-wie-Sau Refrains ("Your Everyday Disaster"), traumhaft fette Metalriffs ("Severed Into Separates") und atmosphärisch dichte Zwischenspiele ("Purgatory"). Das alles wird hier so perfekt und fließend ineinander gewoben, das die Platte wirklich fast schon süchtig macht.
Was mir persönlich auch sehr gefällt, ist das kompakte Songwriting: die Teile werden kurz gehalten, zwischen Vers/Refrain wird oft im Sekundentakt gewechselt und es wird nicht so lange weitergenudelt, bis es Gefahr laufen könnte, langweilig zu werden.
Das können sich Darkest Hour sehr gut leisten, die Platte hat so viel qualitativ hochwertige Musik, da kann man schon verschwenderisch mit umgehen.
Es ist schwer, hier einzelne Stücke hervorzuheben, ich kann mir gut vorstellen, daß hier viele Leute anderer Meinung sind, welches das überzeugendste Lied ist. Das Album ist wirklich so konsequent gut.
Darkest Hour haben mich mit The Human Romance musikalisch voll und ganz überzeugt, hier gibt es in Teamarbeit knackig kompakten Metal. Im Vergleich zu den Vorgängeralben um einiges Mehr auf den Punkt gebraucht und um einiges melodiöser und moderner. The Human Romance ist auch so erfrischend, weil die hohe Qualität dezent ist, nicht aufdringlich, nicht überproduziert; nicht gewollt, sondern gekonnt.
Hier wird nicht gepost, hier wird geliefert.
15 Punkte (von max. 15)
stephan meyer, 08.03.2011
TRACKLIST
1. Terra Noctunus
2. The World Engulfed In Flames
3. Savor The Kill
4. Man & Swine
5. Love As A Weapon
6. Your Everyday Disaster***
7. Violent By Nature
8. Purgatory***
9. Severed Into Separates***
10. Wound
11. Terra Solaris
12. Beyond The Life You Know
[ *** Anspieltipps ]
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