Cd-Besprechung
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Nach One Man Army And The Undead Quartett kommt mir nun mit Darkane nun schon die zweite Band innerhalb kürzester Zeit unter die Augen, die zwar bei Nuclear Blast unter Vertrag steht, aber deren neuestes Album nun via Massacre Records in die Läden gewuchtet wird. Ob es eventuell an den Verkaufszahlen liegt? Der Vorgänger „Layer Of Lies“ erhielten zwar durchwegs gute Kritiken, aber daraus lassen sich ja nicht unbedingt Rückschlüsse auf den kommerziellen Erfolg des Quintetts um Drummer Peter Wildoer (Ex Arch Enemy) ableiten. Dass an der Live-Front in den letzten zwei Jahren auch weitestgehend Funkstille herrschte, könnte man als weiteres Indiz werten, aber dies wird zum Teil wohl auch den Veränderungen im Line-Up geschuldet sein, da Sänger Sänger Jens Broman (Construcdead, The Defaced) neu zur Band hinzu stieß und damit in die Fußstapfen von Andreas Sydow trat, der die Band verlassen hat.
Zur CD: Das Intro „Variations Of An Eyecrush“ (interessanter Titel übrigens) ist sehr symphonisch ausgefallen und würde auch Dimmu Borgir gut zu Gesicht stehen. Danach fahren die Jungs aber das volle Thrash-Brett auf. Neben mächtig donnernden Double-Bass-Gewittern dominiert die Gitarrenfront das Album mit schnellen, markanten Riffs, Tempowechseln sowie eingängigen Melodien. Am Soundgewand und an der Produktion gibt es nichts auszusetzten, hier wurde ganze Arbeit geleistet. Die größte Stärke der Band sind in meinen Augen die Solis, hört euch zum Beispiel einen Song wie „Soul Sourvivor“ an und ihr wisst Bescheid. Vocal-technisch pendelt das Ganze zwischen Shouts und cleanen Vocals, wobei letztere eindeutig in der Unterzahl sind. Genau hier liegt für mich aber auch der Schwachpunkt von „Demonic Art“: Jens Broman weiß bei den melodiöseren Parts zwar durchaus zu gefallen, aber in den Shouts kommt seine Stimme mir ein wenig eindimensional rüber. Das gibt sich zwar über die komplette Albumdistanz ein wenig, bricht bei mir aber immer wieder durch, wenn ich die Scheibe nach einer Pause mal wieder einlege.
Instrumental fahren Darkane mit „Demonic Art“ überwiegend starke Munition auf. Fans von Machine Head oder Trivium dürften mit „Demonic Art“ keinen Fehlgriff machen, sofern sie mit den Vocals klarkommen. Einen Chack ist „Demonic Art“ jedenfalls auf alle Fälle wert. Für mich persönlich gibt es aber genau für den Gesang Punktabzug, da dieser aus meiner Sicht mit dem hohen Niveau der Instrumente nicht ganz mithalten kann und den Genuß dann doch beeinträchtigt. Wer sich die Digipack-Version des Albums zulegt, kommt übrigens noch in den Genuß des recht starken Bonustracks „Wrath Connection“.
10 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 16.10.2008
TRACKLIST
1. Variations of an Eyecrush (Intro)
2. Leaving Existence
3. Demonic Art
4. Absolution (***)
5. Execution
6. Impetious Constant Chaos
7. Demigod
8. Soul Survivor (***)
9. The Killing of I
10. Wrong Grave
11. Still in Progress
12. Wrath Connection (Bonus Digipack)
[ *** Anspieltipps ]
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