Cd-Besprechung

D-Sailors - Lies And Hoes

D-Sailors

Lies And Hoes

Rocktypen Records
  Vö: 26.07.2004

Bewertung:  14 Punkte
Leserwertung:  6.8 Punkte
Stimmenzahl: 9

Bei den D-Sailors hat sich einiges getan: ein paar Veröffentlichungen (unter anderem auch in Brasilien), viele Tourneen und dann kam noch hinzu, dass der Schlagzeuger und Gründungsmitglied Marco die Band aufgrund gesundheitlicher Probleme verlassen musste. Nun sitzt Matthi (von Bizibox) am Schlagzeug…

Schon nachdem ich vor längerer Zeit eine Promo CD der Band anhörte, bewies die Band, dass sie Talent hat. Ob die neue Platte mit dem Namen „Lies And Hoes“ da auch anknüpfen kann?

Der Opener „Uniform“ zeigt schon in welche Richtung die Platte geht: Melodic-Punkrock vom feinsten.
Man merkt, dass der Sound der vier Jungs „reifer“ klingt, dennoch bleiben sie ihrem Stil treu. Man kann aber auch sagen, dass die Jungs experimentierfreudig zu sein scheinen: hier und da hört man spanische Klänge und auch ein kleiner Sprechgesang ist zu hören. Ungewohnte Klänge von der Band, die aber durchaus gut klingen. Gekonnt sind bei einigen Liedern wie z.B. bei „Smile“ und „Worlds Between Us“ Saxophoneinlagen zu hören, die gut zum Gesamtsound der Platte passen.
Zudem gibt es schöne Melodien, die man schon nach dem ersten Hören der Platte im Ohr hat und welche man auch noch oft am Tage vor sich her summt.
Das Album bietet eine perfekte Mischung aus Punk und Rock und hier und da sind auch Ska- und Reggae-Elemente zu hören, die das Album noch umfangreicher gestalten und nicht langweilig wirken lassen. Zudem bietet „Lies And Hoes“ eben für fast jeden Musikgeschmack etwas. Die zahlreichen Ideen, Gesang und Instrumentalität sind gekonnt eingesetzt und schon nach dem ersten Hören der neuen Platte von Uli B. (Gesang, Saxophon, Gitarre), Ingmar (Gitarre, Backgrounds), Uli G. (Bass) und Matthi (Schlagzeug) wird klar, dass die Platte noch öfters im CD-Player rotieren wird.
Ich bin der Meinung, dass man den Sound des Quartetts mit keiner Band vergleichen kann, da sie ihren eigenen Stil haben und sich damit auch durchsetzen. Es wurde der Vergleich mit der Band Bad Religion angestrebt, dem man teilweise auch kopfnickend zustimmen kann, dennoch haben D-Sailors ihren eigenen Kopf und ihre eigenen Ideen, die sie eben auch umsetzen.
Kein Song der Platte gleicht einem anderen Song; jeder Song hat sozusagen seinen eigenen musikalisch, prägnanten Stil, was eben dazu führt, dass Abwechslung ins Spiel kommt.

Das Album enthält eingängige, rockige und schöne Melodien und man merkt, dass sie etwas von dem verstehen, was sie machen.

Obwohl der Sound – wie schon erwähnt – ausgereifter klingt, werden sich auch „alte“ Hörer der D-Sailors an der Platte erfreuen und wer diese Band noch nicht kennt, sollte das ändern…

14 Punkte (von max. 15)

Sylvana Lehmann19.07.2004

TRACKLIST
01. Uniform ***
02. Mental Photograph
03. So Many Others
04. Smile
05. The Muse ***
06. Worlds Between Us ***
07. Same Song On The Radio
08. 1000’s Of Stories
09. 50 People Like You ***
10. Holepuncher
11. Crank Up The Stereo
12. Little Earthquakes
13. My Guitar ***
14. Turn The Pages

Dauer: 45:27
[ *** Anspieltipps ]

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