Cd-Besprechung

Collective Soul

Youth

India Medi (rough trade)
  Vö: 31.03.2006

Bewertung:  8 Punkte
Leserwertung:  8.0 Punkte
Stimmenzahl: 2

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Lange war es ruhig um COLLECTIVE SOUL. Nun nach gut fünf Jahren Pause, starten die Jungs aus Georgia noch mal durch und bringen mit "Youth" ein neues Album auf den Markt.
Was kann man nun nach so langer Zeit erwarten? Immer noch den Sound aus der Anfangszeit der Band, jung, erfrischend und mitreisend oder eher den etwas gereifteren Sound der letzten Alben.

Mit "Better now" beginnt "Youth" erstmal im Stil der früheren Alben. Rockige Gitarren und intensive Drums, die einen schon mal dazu bewegen im Takt der Musik mitzugehen. Aber schon mit dem zweiten Song auf "Youth" bewegt man sich eher in Richtung des letzten Albums, reiferer Sound aber nicht mehr so bewegend.
So geht es dann auch auf dem restlichen Album weiter. Die Band um die beiden Brüder Ed und Dean Roland pendeln zwischen den rockigeren, frischeren und noch nicht so ausgereiften Sound der Alben aus der Anfangszeit der Band, und dem reiferen nicht mehr ganz so mitreisenden Sound der letzten Alben hin und her.
"Home", "Feels like (it feels alright)" und "Counting the Days" entsprechen den Songs der ersten Alben, die sich mit den Songs "Him" und "General attitude", die mehr den letzten Alben entsprechen, abwechseln. Da das noch lange nicht für ein Album reicht und vor allem nicht einem COLLECTIVE SOUL Album würdige wäre, haben die Jungs mit "Perfect to stay" und "Under heaven´s skies" noch typisches COLLECTIVE SOUL Lieder, mit ruhige Gitarren und angenehmen eingängigem Gesang, auf das Album gepackt. Was jetzt dem ganzen jetzt aber noch fehlt sind Songs die in Richtung Ballade gehen. Aber auch hieran haben die Jungs gedacht und in Form von "How do you love" und "Satellite" umgesetzt.
"Satellite" bildet dann auch den Abschluss von "Youth" und läßt das Album mit ruhigen eingängigen Sound ausklingen.

Im Ganzen ist COLLECTIVE SOUL mit "Youth" ein mittelmäßiges Album gelungen, was mit den letzten Alben zwar noch mithalten kann, aber keines wegs mit Alben wie das selbstbetitelte "Collective Soul" aus dem Jahr 1995. Nach einer so langen Pause hätte ich schon mehr von "Youth" erwartet. Wirklich schade!

8 Punkte (von max. 15)

Michael Moritz, 14.04.2006

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