Cd-Besprechung

Coldplay

A Rush Of Blood To The Head

EMI
  Vö: 26.08.2002

Bewertung:  14 Punkte
Leserwertung:  12.8 Punkte
Stimmenzahl: 17

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

nun ist es auch schon wieder zwei jahre her als coldplay ihr debuetalbum "parachutes" auf die menschheit los gelassen haben. nach diesem schon fast zu perfekten, aber auch etwas zu melancholischen erstlingswerk waren meine erwartungen an das nachfolge album schon ziemlich hoch. aber was soll ich sagen, die vier haben in den vergangenen zwei jahren es schon wieder vollbracht und wieder ein nahezu perfektes album auf die beine gestellt. "a rush of blood to the head" ist von der stimmungslage "parachutes" sehr aehnlich, was dem ganzen aber keineswegs schadet. es ist zwar nicht mehr ganz so melancholisch und es dreht sich diesmal auch um ein anderes thema.
mit "politik" faengt "a rush of blood to the head" ziemlich schwungvoll an. ein eindringliches gitarrenriff, das mit dem klavier begleitet wird und am ende eine art trancezustand zuruecklaesst, aus dem man erst nach weiteren 45 minuten und 10 songs erwacht.
weiter geht es dann mit "in my place", der aktuellen single, die sich bei mir schon foermlich zum ohrwurm entwickelt hat. das liegt wohl auch daran, dass man es oefter mal auf den uns bekannten musiksendern sieht und hoert.
"a rush of blood to the head" ist so ein album zum in den cd-spieler legen und einfach in der musik zu versinken. mit "the scientist" und "clocks" erreicht das album dann seinen hoehepunkt. wer traeumt denn nicht davon, von jemanden in den arm genommen zu werden und damit gezeigt zu bekommen, dass diese person einen liebt. einfach nur zum heulen schoen *schnief*. mit "amsterdam" findet "a rush of blood to the head" dann einen unbeschreiblichen abschluss.
wie soll man dieses album nur beschreiben? das gesamte album zeichnet eine kombination aus traurigkeit, waerme und verhaltenem optimismus aus und traegt zugleich eine zarte, gebrochene schoenheit in sich.

14 Punkte (von max. 15)

Michael Moritz, 31.08.2002

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