Cd-Besprechung
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Wer um alles in der Welt denkt sich denn so einen Namen aus? Aber irgendwie paßt der ja auch zur Musik. Genauso wie der Albumtitel, der hervorragend die Musik von Christiansen beschreibt. Aber dazu später. Zurück zum Namen: Ähnlich wie bei den Datsuns trägt jeder der vier Bandmitglieder den Nachnamen Christiansen. Mit den Datsuns hat die Musik allerdings recht wenig zu tun. Außer dass diese ebenfalls mächtig rockt. Was auf dem Album mit dem passenden Titel "Stylish Nihilists" zu finden ist, ist schlicht und ergreifend phänomenal. Die geballte Energie von At the Drive-in und die ausufernde Gewalt der Blood Brothers trifft auf die Genialität von Mars Volta und den sanften Kattarh von The Used. Prog Rock meets Hardcore - aber so eingängig als ob es nie was anderes gegeben hätte.
Christiansen, dass sind vier Jungs aus Louisville, sind eine typische Touring-Band. Sie spielen was das Zeug hält und das mit Hochkarätern wie Glassjaw (Sänger Daryl Palumbo ist Gastsänger bei "Dead Celebs" und "More Saints"), Taking Back Sunday (Stylish Nihilists ist produziert von Sal Villanueva), Boysetsfire, den genannten The Used und Blood Brothers sowie den neuen Helden Thursday. Dass das live gut kommen muss beweist schon die fette Produktion, die die geballte Power eines Club-Gigs freisetzen lässt. So komplexe Tempiwechsel und Geschwindigkeitsrekord-verdächtige Gitarrenriffs, Bass-und Drumteppiche und die intensive Stimme von Sänger Brandon ist selten auf Tonträgern festgehalten worden.
Christiansen verbinden alle Einflüsse aus einem Genre, dass man sicher als zukunftsweisend bezeichnen kann. Ist mit Mars Volta ein neuer Musikstil geboren worden, so sind Christiansen die ersten Jünger. Es gibt noch viel zu entdecken.
13 Punkte (von max. 15)
Benjamin Großmann, 10.11.2003
TRACKLIST
1.Kentucky Goddamn
2.Under Things killed
3.A considerable new message
4.Cocaine summer
5.The middle finger
6.Dead celebrities are amusing
7.Mother holiday
8.Tragedy my novella
9.In smut we yearn
10.Jhazz never spelled so good
11.More saints less musicians
[ *** Anspieltipps ]
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