Cd-Besprechung
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Jetzt muss erst mal wieder eine Lanze gebrochen werden für Europas Speerspitze der Metalcore Bewegung. Die Band, die wahrscheinlich mehr T-Shirt Designs als verkaufte Cds hat, bringt das Nachfolgealbum zu „The Awakening“ heraus. Das ganz hört auf den Namen „Say Hello To Tragedy“ und wird bei der Szenepolizei wieder die „Sellout“ Glocken läuten lassen. Wie bereits seit mittlerweile 4 Alben. Aber wie heißt es so schön: „Viel Feind, viel Ehr“. Dementsprechend gelassen werden Caliban den Vorwürfen entgegnen. Der Erfolg gibt ihnen Recht. Und was Caliban auf ihrem neusten Werk bieten, ist mal wieder das erwartete Brett. In Sachen Produktion macht den Jungs aus dem Pott sowieso kaum einer mehr was vor und das Songwriting wird auch immer klarer in der Struktur. Das offene Geheimnis, dass Caliban auch in der Handhabe der Instrumente den Genrelieblingen und Freunden von Heaven Shall Burn deutlich überlegen sind, zeigt sich mal wieder an der famosen Gitarrenarbeit. Wo Heaven Shall Burn alles mit einer breiigen Zerre zukleistern, brillieren Caliban mit virtuosen und glasklaren Gitarrenpassagen.
Die Melodiosität die Caliban vorgeworfen wird, resultiert also aus ihrer Versiertheit. Und die Härte bei Heaven Shall Brun gründet - provokant formuliert - in der Ursache, dass sie es gerne so machen würden wie Caliban, es aber nicht besser können.
Was gibt es aber nun neues bei Caliban? Eigentlich nichts. Der Frontmann kann immer noch nicht singen dafür umso besser screamen, der In Flames und Killswitch Vergleich wird Caliban wohl ewig stigmatisieren und es gibt immer noch Lückenbüßer auf den Alben und einen absoluten Oberhit.
Nach “Forsaken Horizon”, “The Beloved and The Hatred”, “It`s Our Burden To Bleed”, “I Will Never Let you Down” ist nun “24 Years” zurecht der Singlebrecher. Was Caliban auf diesem Song bieten ist Extraklasse. Abwechslungsreich, druckvoll, wütend und wahrscheinlich die härteste “Single” die Caliban jemals ausgewählt hat. Es ist wirklich ein Phänomen, wie die Jungs es immer wieder schaffen, einen noch tieferen Akkord zu finden. Es beschleicht einen das Gefühl, dass das Griffbrett um einige Bünde erweitert wurde und die Gitarristen mit Armverlängerungen spielen müssen, um die tiefen Akkorde zu greifen (Okay, runterstimmen würde auch klappen, ist aber bei weitem nicht so eine lustige Vorstellung.).
Das einzige Manko sind meiner Ansicht nach die Midtempo Stücke, die zu sehr in das Rockbiker Genre abdriften und eigentlich nur als Verschnaufpause für den Drummer fungieren. Aber immer wenn es mosht und ballert sind Caliban eine Macht. Hut ab!
12 Punkte (von max. 15)
Michael Konen, 08.08.2009
TRACKLIST
1. 24 Years
2. Love Song
3. Caliban's Revenge
4. End This Sickness
5. Walk Like The Dead
6. No One Is Safe
7. Liar
8. The Denegation Of Humanity
9. Unleash Your Voice
10. All I Gave
11. In The Name of Progression
12. Coma
[ *** Anspieltipps ]
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