Cd-Besprechung

Bush - The Sea Of Memories

Bush

The Sea Of Memories

earMUSIC (Edel)
  Vö: 28.10.2011

Bewertung:  11 Punkte
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Lange ist es her, das es ein Lebenszeichen von Bush gab - genauer gesagt 10 Jahre. Nach dem letzten, eher mäßig erfolgreichen Album „Golden State“ steht nun der neue Silberling „The Sea Of Memories“ in den Läden. Für alle die sich nun fragen wer zum Henker Bush sind, der sollte mal einige Jahre in der „History of Rock“ zurückreisen. Und für alle anderen wird Frontmann Gavin Rossdale vielleicht eher als Mann von No Doubt-Fronfrau Gwen Stefani bekannt sein. Trotz der langen Pause hat Gavin Rossdale nicht tatenlos daheim gesessen und sich um die Erziehung seiner Söhne gekümmert. 2008 erschien sein Solowerk „Wanderlust“. Fans und Kritiker fragten sich dennoch immer wieder, was nun mit Bush ist – galten sie doch mit Songs wie „Seallowed“ oder „Glycerine“ als legendär.

Letztes Jahr war es dann soweit und Bush trafen sich erstmals wieder im Studio. Und wie es bei einer Reunion so der Fall ist, blieb kaum etwas beim Alten. Von den Gründungsmitgliedern sind lediglich Gavin Rossdale und Drummer Robin Goodridge über. Neu dazu gekommen ist allerdings Gitarrist Corey Britz. Was die neue Kollaboration nun reißen wird, wird sich mit der Zeit zeigen. „The Sea Of Memories“ ist da schon mal ein erster Schritt nach vorne. Für den Rock-Olymp wird es aber noch nicht reichen. Viele der Song hören sich nämlich mal viel zu glatt an, auch wenn sie alle tadellos produziert wurden. Ein Pluspunkt ist und bleibt allerdings die Stimme von Gavin Rossdale, die den 12 Songs des neuen Albums eine charismatische Ausstrahlung verleiht.

Neu sind die wohl auch eher ruhigen Töne bei Bush. „All Night Doctors“ und „Be Still My Love“ klingen enorm balladesk. Gänsehautfeeling ist da wohl garantiert. Die restlichen Songs schweben irgendwo zwischen Rock-Mainstream und Alternative-Sounds. Lediglich „She’s a Stallion“ lässt frühere Hochzeiten der Band erahnen. Schade eigentlich. Wobei man sicherlich auch gespannt sein darf, was Bush live auf die Beine stellen werden. Über mangelnden Kartenverkauf dürften sie sich mal keine Gedanken machen dürfen. Vorerst müssen sich Fans aber erst mal mit einer der Versionen von „The Sea Of Memories“ begnügen. Ein Fehlkauf ist die Anschaffung der Scheibe ganz sicher nicht, auch wenn man als alter Bush-Fan sicherlich andere Erwartungen an die Idole seiner Jugend hatte.

11 Punkte (von max. 15)

Kitty N.01.11.2011

TRACKLIST
1. The mirror of the signs
2. The sound of winter
3. All my life
4. The afterlife
5. All night doctors***
6. Baby come home
7. Red light
8. She's a stallion***
9. I believe in you
10. Stand up
11. The heart of the matter***
12. Be still my love***
[ *** Anspieltipps ]

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