Cd-Besprechung
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Es ist ehrlich gesagt das erste Mal, daß ich was von Bury Your Dead aus Worcester, Massachusetts zu Ohren kriege. Das Quintett wirft schon seit 2004 einen gemeinsamen Schatten mit Victory Records Bulldoge, hat vier Vorgängeralben rausgebracht (ihr Debüt auf Eulogy Records), demnach schein es an Produktivität nicht zu mangeln.
Geliefert wird in ihrem aktuellem Album „It's nothing personal“ Metalcore. Einer meiner ersten Eindrücke war, daß es sich in Sachen Gesang, Songwriting und Produktion ein bißchen mehr an Größen der Neunziger wie Machine Head anlehnt (mit einer Portion Slipknot), und weniger an die momentan aktuellen und überall aus dem Boden schießenden Metalcorekapellen. Das ganze ist so aufgebaut, daß man sich gleich zuhause fühlt. Bury Your Dead bedient sich vielen bekannten und auch geschätzten Songelementen: typische Drop C Melodien auf den untersten Saiten, gespickt mit Stakkato Powerchords, Doublebass, alles schön Midtempo mit vielen Breaks und tief rauhem Gesang, hier und da mit melodiösen clean Parts und solo ähnliche Melodien.
Nichts Neues hier, aber das ganze hat gut druck und ist sehr angenehm zu hören, fließend und stimmig. Die Instrumente werden gut ausgereizt und es wird ein vielschichtiges Hörerlebnis an den Hörer gebracht. Das Introlied "Hurting Not Helping" ist gleichzeitig beides, schleppend voluminös aber auch catchy im Refrain. "Broken Body" schiebt ein paar Briketts nach im Vers, aggressive Combo von Instrumenten und Gesang, dann wieder Melodien im Refrain. "Swan Song" mischt schleppend ziehende Gitarrenriffs mit ruhigen, stimmungsvollen Refrains.
Durch die ganze Platte zieht sich diese rotzige Art, alles arbeitet zusammen, es kommt fast nie Langeweile auf. Was mir besonders gefällt ist, daß das ganze nicht zu übertrieben daher kommt, wie es manch andere Metalcorebands machen. Alles ist dezent und in sich stimmig, ohne überzogene aggressive Teile und eintöniges Aneinanderketten von Breaks oder Tränendrüsengesangsmelodien. Es erinnert viel an die Anfänge des Metalcores.
Handwerklich sehr gut, songtechnisch überzeugend, wer auf ehrlichen Metalcore steht, den man lange hören kann, sollte auf jeden Fall zugreifen.
13 Punkte (von max. 15)
stephan meyer, 15.06.2009
TRACKLIST
1. Hurting Not Helping***
2. Without You
3. Broken Body
4. The Great Demonizer
5. Dead End Lovesong
6. Swan Song***
7. Lakota
8. The Forgotten
9. Lion's Den
10. Legacy Of Ashes
11. Closed Eyes***
12. Enough
[ *** Anspieltipps ]
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