Cd-Besprechung

Bruce Dickinson

Tyranny of souls

Mayan (Soulfood Music)
  Vö: 23.05.2005

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  14.0 Punkte
Stimmenzahl: 4

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Dass der Mann ne Legende ist, und ganz nebenbei auch mal ein paar Tausend Sänger, Künstler und Fans beeinflusst hat, wissen nu alle, und wir wollen das mal kurz beiseite lassen. Ändert an der Musik selbst ja eher weniger, außer dem Blickwinkel, wenn wir beschämt dran denken, das Bruce schon satanische Songs auf der Bühne performte als wir noch nicht mal ansatzweise im entferntesten geplant waren. Der Mann hat Geschichte geschrieben und nun schreibt er weiter ins Büchlein der Geschichte, diesmal mit der neuen Platte Tyranny of souls.

Dass er sich Mühe gegeben hat, kann man bereits nach den ersten zwei Songs nicht verleugnen. Altbewährtes trifft auf neue Einflüsse, und der Herr der eisernen Jungfrauen singt sich fleißig durch Double Base Geprügel, Gitarren in Warp-Geschwindigkeit und hymnenhafte Arrangements. Was die Songs aber von älteren Scheiben des Königs der Hävie Mettler unterschiedet sind deutlicher denn je spürbare, frische und neuzeitlcihe Einflüsse. So mancher Riff, manches Arrangemant hätte man auch mal bei einer Death, Gothic oder Metal Core Band gefunden, und auch Gesangstechnisch verlässt sich der König nicht nur auf das altbewährte laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa. Es hat sich also was getan in der Soundschmiede Dickinson. Neuem nicht verschlossen, aber bereit Altes und bewährtes weiter fortzuführen.

Der Sanctuary Express titelte schon mal vorsorglich „..the best solo album in his career...“ nur um ganz sicher zu gehen, nicht im Nachhinein nachlegen zu müssen. Zugegeben dürfte das Album jeglichen Metalkreisen gut gefallen, egal ob man nun aus der älteren oder frisch aufkeimenden Generation kommt. Dickinson ist für alle da, und bedient sich fleißig aus allen Wurstkesseln, um den Sound in seinem schmiedeeisernen Topf noch mal kräftig aufzukochen und die berühmte Dickinson Gewürzmischung hinzuzufügen. Hier ist der neue Dickinson und doch immer noch der Alte.

11 Punkte (von max. 15)

, 26.07.2005

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