Cd-Besprechung

Beth Hart & Joe Bonamassa - Live In Amsterdam

Beth Hart & Joe Bonamassa

Live In Amsterdam

Mascot
  Vö: 21.03.2014

Bewertung:  15 Punkte
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Für den Grammy für das beste Blues-Album hat es dieses Jahr zwar nicht ganz gereicht, aber alleine die Nominierung für diesen prestigeträchtigen Preis ist ja auch aller Ehren wert. Und so können Beth Hart und Joe Bonamassa das Grammy-Abenteuer getreu dem olympischen Motto “Dabei sein ist alles” abhaken und nach vorne schauen. Genau genommen muss man den Blick dabei gar nicht mal all zu weit in die Ferne schweifen lassen, da das Duo bereits mit der Live-Veröffentlichung “Live In Amsterdam” in den Startlöchern steht. Der Fan hat dabei wie immer die Qual der Wahl und darf zwischen einer reinen 2-CD- oder 3-LP-Audioversion wählen oder sich die Veröffentlichung als BluRay bzw. Doppel-DVD ins heimische Regal stellen. Da mir nur die CDs vorliegen, beziehen sich die nachfolgenden Anmerkungen ausschließlich auf die Audio-Version des Albums.

Der Mitschnitt erfolgte im Rahmen des letztjährigen Europa-Abstechers der beiden Musiker im Sommer letzten Jahres im altehrwürdigen Koninklijk Theater Carré in Amsterdam. Logisch, dass sich die Setlist zum weit überwiegenden Teil aus Songs der beiden Alben “Don’t Explain” und “Seesaw” zusammensetzt und somit Coverversionen berühmter Blues- / Soulklassiker geboten werden. Wer insbesondere die Liveveröffentlichungen des Herrn Bonamassa kennt, der weiß, dass – wenngleich die Zahl der Livealben mittlerweile gefühlt die der Studioveröffentlichungen übersteigt – der Mann Perfektionist ist und keineswegs zu halbgaren Veröffentlichungen neigt.

Demzufolge ist zum Einen auch der Sound auf “Live In Amsterdam” wieder absolut einwandfrei und zum Anderen ist auch das handwerklich Gebotene wieder jenseits aller Kritik. Zu bedanken hat sich der Fan dabei u.a. bei der Begleitband, die bereits die beiden Studioalben mit eingespielt hat. Beste Voraussetzungen also für das Fundament, auf dem dann Joe Bonamassa mit seinem unvergleichlichen Gitarrenspiel aufsetzten kann. Doch so schön es auch ist zuzuhören, wie der Meister seinem Instrument Klänge entlockt – Beth Hart stielt allen die Show. Denn die Sängerin legt trotz der bereits auf “Seesaw” traumhaften Performance noch einen oben drauf und begeistert mit ihrer vielseitigen, variablen Stimme, die neben Soul- und Bluesnummern auch rockigere Nummern beherrscht und deshalb alle anderen Akteure auf die Plätze verweist.

Persönlich bin ich eigentlich eher ein Freund von Studio- als von Livealben, aber im Falle von “Live In Amsterdam” mache ich mal eine Ausnahme, denn dieses Duo wirkt live fast noch besser als aus der Studio-Konserve. Nachdem “Seesaw” letztes Jahr bereits die Höchstnote verpasst bekam, ist es nur folgerichtig, auch hier wieder die Höchstwertung zu zücken.

15 Punkte (von max. 15)

Jürgen 14.03.2014

TRACKLIST
CD 1:
1. Amsterdam, Amsterdam!
2. Them There Eyes
3. Sinner's Prayer
4. Can't Let Go
5. For My Friends
6. Close To My Fire
7. Rhymes
8. Something's Got A Hold On Me
9. Your Heart Is As Black As Night (***)
10. Chocolate Jesus
11. Baddest Blues (***)
12. Someday After Awhile (You'll Be Sorry)

CD 2:
1. Well, Well
2. If I Tell You I Love You
3. See Saw
4. Strange Fruit
5. Miss Lady
6. I Love You More Than You'll Ever Know (***)
7. Nutbush City Limits
8. I'd Rather Go Blind (***)
9. Antwerp Jam
[ *** Anspieltipps ]

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