Cd-Besprechung

Beck

Morning Phase

Caroline (Universal)
  Vö: 28.02.2014

Bewertung:  11 Punkte
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- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Morning Phase wird aktuell als die triumphale Rückkehr Becks zu den Glanzzeiten von Sea Change (2002) gehandelt. Und tatsächlich wendet sich der Singer-Songwriter und Multi-Instrumentalist darauf wieder den ruhigeren Spielarten der Musik zu.

Klang-ästhetisch spricht viel dafür, dass Morning Phase und Sea Change zusammen gehören. Die getragenen Streicher-Arrangements verströmen beim ersten Hören eine ähnliche Melancholie. Thematisch haben die beiden Alben jedoch nichts miteinander zu tun beziehungsweise Morning Phase lässt keine klare thematische Ausrichtung erkennen. Beck spielt darauf mit den verschiedensten Ideen und zeigt sich von seiner weniger schwelgerischen Seite.

Morning Phase besticht durch eine Simplizität im lyrischen Ausdruck und Komplexität im musikalischen Bereich. Das Instrumentalstück „Cycles“, welches das Album eröffnet klingt nach Sonnenaufgang. Das sich anschließende sanfte „Morning“ unterstreicht diesen Eindruck weiter. „Wave“ fängt die Stimmung des Openers ein, erhält durch Becks Gesang jedoch noch ein esoterisches Element. „Say Goodbye“ ist hymnisch und country-esque zugleich.

Auf Morning Phase zeigt Beck erneut seine leise Seite und sein musikalisches Können. Die Getriebenheit und das schrammelig Emotionale - also was ihn früher auszeichnete - fehlen und genau da liegt die Schwäche des Albums. Morning Phase ist klanglich schön und rund und genau deswegen auch ein Wenig langweilig.

11 Punkte (von max. 15)

Angelika Möller, 20.02.2014

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