Cd-Besprechung

Beautiful Leopard

Sometimes It Doesn't Work

Strange Ways (Indigo)
  Vö: 26.09.2008

Bewertung:  9 Punkte
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Beautiful Leopard legen mit „Sometimes It Doesn’t Work“ ihr nunmehr zweites Album vor. Das Debüt, „How Long Will It Take“, erschien vor zwei Jahren, und zeigt eine schüchterne, mindestens zurückhaltene Band, deren Lieder ohne Gesang auskamen und deren Bandmitglieder nicht einmal namentlich im Albumcover erwähnt wurden. Understatement kann man das nennen.

„Sometimes It Doesn’t Work“ nun kommt etwas „forscher" daher. Die Lieder sind mit (englischsprachlichen) Gesang untermalt, Namen von Musikern sind im Plattencover (schönes Artwork übrigens!) viele genannt. Und: Die Musik ist deutlich melodiöser als auf Album No. 1, gar poppig an mancher Stelle.

Der Opener „A First Sight“ ist fast ein kleiner Hit, den man sich auch auf Rotation im Radio und Musikfernsehen (wenn es sowas noch gibt) vorstellen könnte. Amerikanisch klingt das, der Folgetrack „Take Care / Over“ fast noch ein bisschen mehr. Man fühlt sich ein bisschen an Grandaddy erinnert, die Bläser werden ähnlich eingesetzt wie von The Notwist – nicht hymnisch, eher reserviert und gerade dadurch umso ergreifender. Auch resteuropäische Referenzen fallen auf: Die Girls in Hawaii spielen in den ruhigeren Momenten ähnlich tönend, manchmal kommen auch Sigur Ros oder die mittleren Radiohead in den Sinn. Dass die Band, bei derlei weltläufiger Referenzen, aus der französischsprachigen Schweiz stammt, darf hier als abschliessende Pointe genannt sein.

9 Punkte (von max. 15)

Daniel Höfelmann, 24.11.2008

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