Cd-Besprechung
Leserwertung: 0.0 Punkte
Stimmenzahl: 0
Es hat immer ein wenig was von „Spieglein, Spieglein an der Wand, was kredenzen uns Atrocity dieses Mal“, wenn es heißt, dass Alex Krull und seine Mannen wieder kreativ werden und an neunem Songmaterial arbeiten. Mal wird man dann mit einem Album überrascht, dass 80er Songs in ein neues düsteres Gewand hüllt, mal ist es wieder etwas gothic-metal-lastiger und dann wieder hart und düster-metallisch. Beim neusten Werk „Okkult“ dürfte einem der Titel allerdings schon ein gewaltiger Wink mit dem Scheunentor sein. Statt sanfter Rockklänge erwarten einen düstere und durchweg harte Metalklänge die einen unterschwellig versuchen schier in eine musikalische Welt irgendwo zwischen Dimmu Borgir, Cradle Of Filth und Gorgoroth zu ziehen. Untermalt werden der durchweg brachiale Sound und die düsteren Growls immer wieder mit Streichern, Chören, sowie Synthie und Filmmusikelementen, ohne dabei je kitschig oder zu klischeebeladen zu wirken.
Okay, ein wenig Klischeedenken herrscht schon auf „Okkult“ zumal die Texte sich allesamt mit düsteren oder okkulten Themen und mythischen Geschichten beschäftigen. Aber keine Angst. Selbst nach mehrmaligem Hören der CD öffnen sich keinerlei Höllentore im heimischen Wohnzimmer. Stattdessen bekommt man eher fein abgestimmte, durchaus harte und griffige Sounds im Düstermetal-Mantel geliefert.
Knackige, treibende Drumbits und harte Gitarrenparts lassen Atrocitys „Okkult“ selbst neben Scheiben anderer Deathmetal-Größen nicht wirklich verblassen. Stattdessen scheint sich Alex Krull hier mal wieder mehr als eindrucksvoll selbst übertroffen zu haben. Neben harten Up-Tempo-Nummern bekommt man als Hörer auch eher an Horrorfilme erinnernde Düstermetaltracks, sowie atmosphärischen Gothic-Metal um die Ohren gehauen. Eine illustre Mischung, die so nicht alleine bleiben soll. Atrocity wollen mit „Okkult“ den Startschuss zu einer düster-dramatischen Albumtrilogie geben. Da dürfte man wirklich gespannt sein, was sich Alex Krull des Weiteren einfallen lassen wird.
Und damit die Fans von Atrocity noch ein Goodie erhalten, hat sich Alex Krull noch etwas ganz besonderes für die Käufer der CD einfallen lassen. Statt herkömmlicher Bonustracks darf sich der Käufer auf Schatzsuche begeben. Mit „Metal Goes Geocaching“ soll der Käufer die Chance bekommen mit Hilfe des Booklets der Limited Edition bzw. der iTunes Version von „Okkult“ und einem Zahlencode über die Atrocity Homepage an einen Missing Track zu gelangen, der an einer „okkulten Stätte“ versteckt wird. Wer darauf keine Lust hat, der muss sich wohl oder übel mit den gegebenen Tracks begnügen. Aber auch diese sollten schon eine gewisse Belohnung sein. Atrocity sind nämlich überraschend stark und hart wiedererstiegen. Mal schauen was die Zukunft uns da noch so bringen wird.
13 Punkte (von max. 15)
Kitty N., 20.04.2013
TRACKLIST
1. Pandaemonium
2. Death by Metal
3. March of the Undying***
4. Haunted by Demons
5. Murder Blood Assassination
6. Necromancy Divine***
7. Satans Braut
8. Todesstimmen
9. Masaya
10. When Empires Fall to Dust***
11. Beyond Perpetual Ice
12. La Voisine***
[ *** Anspieltipps ]
Weitere Cd-Besprechungen und Stories
Leserkommentare
Zu dieser Cd-Besprechung wurde noch kein Kommentar geschrieben.
- Um einen Kommentar zu schreiben, musst du dich einloggen.
BIZARRE RADIO PRÄSENTIERT
Neue Beiträge im FORUM
- San Antonio Spurs Documentary, 04.10.24, 23:43 // house cleaner
- Pelicans Dyson Daniels Wounded 15.08.24, 22:36 // Danieldevon2
- Tracy McGrady recommended 29.05.24, 02:34 // MichelleKHenderson
- Led by head coach Kyle Shanahan 02.05.24, 16:34 // lemieuxhel
- Zurück in die Zukunft 01.05.24, 14:06 // dotyhughes117
- arbeitsunfähig wegen Heavy Metal 18.04.24, 08:32 // Salmee101
- The Canadians - Massentötung von Robben 07.03.24, 16:28 // duffytraciezs
- The exceptionally unusual partnership 07.03.24, 16:25 // duffytraciezs
- NBA Finals SWAGs 07.03.24, 16:00 // duffytraciezs
- Wer von euch spielt ein Instrument? 26.01.24, 08:57 // Salmee101