Cd-Besprechung

Atomic

Wonderland Boulevard

Redwinetunes/Rough Trade
  Vö: 28.10.2005

Bewertung:  8 Punkte
Leserwertung:  15.0 Punkte
Stimmenzahl: 1

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Ich weiß es noch, als wäre es gestern gewesen. "The Big Issue" war das erste, was ich von Atomic hörte, das war im Jahr 2002. Eine EP, wie sie britpoppiger nicht sein könnte. Es folgten Toursupport von Paul Weller und Gem Archer.
Nun bewegen sich die Jungs auf dem "Wonderland Boulevard", bewegen sich damit auf dem Asphalt von Bands wie Oasis und schlagen sich dabei noch nicht einmal schlecht. Willkommen in in Großbritannien. Das diesmal etwas weiter südlich liegt als sonst.

Zugegeben, was die fünf da machen, ist nichts neues. Es klingt bekannt, es ist eben Britpop. Und weil Musikjournalisten Schubladendenken mögen, wird auch in diesem Fall sehr schnell diese Schublade aufgezogen. Ganz Mutige würden sagen, "Wonderland Boulevard" sei um Längen besser als das aktuelle Oasis-Album. Erfrischend kurz ist dieses Album, eine "Kürze" von etwas mehr als 32 Minuten trauen sich heutzutage nur noch wenige. Und wenn doch, dann bleibt am Ende die Qualität auf der Strecke.

Mit dem Opener "(You're) A Shining Star" wird schnell deutlich, in welche Richtung die Musik gehen soll- willkommen auf der Insel! "Monkey Fingers" erinnert dank eines entsprechenden Gitarrenriffs an "Tequila" - welches man auch automatisch unweigerlich summt.
"The Shelter" hat von allen Stücken auf dem Album die besten Ohrwurmqualitäten. Mitsingen-wollen garantiert! "Being For The Arrival Of The Maharaja Sailor" wiederum lässt sich gut und gerne mit klassischem Britpop auf eine Stufe stellen. Verwunderlich, wie viel Manchester in einem deutschen Quintett stecken kann.

An dieser Stelle bricht der Autor der Rezi mit der Track-By-Track-Vorstellung ab. Denn ähnlich wie bereits berichtet geht es auch in den anderen fünf Stücken weiter. Das ist nicht besonders spannend, aber auch nicht so unangenehm, dass man den Jungs nicht mal zustimmend auf die Schulter klopfen möchte. Manchmal ist Großbritannien doch näher als man denkt.

8 Punkte (von max. 15)

Kathrin Grannemann, 30.10.2005

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