Cd-Besprechung
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Die Mannen von Afi um den Emo Prototypen in Sachen Styling, Davey Havok, haben eine Live DVD namens „I Heard A Voice“ herausgebracht.
Und hier trumpfen A Fire Inside im ganz grossen Stil auf, da sie mal unauffällig die Long Beach Arena ausverkauft haben und nicht gerade asketisch, wie es sich für eine Punkband gehört, auftreten.
Bühnenbeleuchtung, Kameraführung, -anzahl und Sound sind allesamt Spitze, was Fans älteren Semesters nicht von der Songauswahl behaupten können. Denn hier ist der Fokus eindeutig auf den letzten beiden Erfolgsalben „Decemberunderground“ und „Sing The Sorrow“. Zwar sind alle Hits wie „Miss Murder“, „The Missing Frame“, „Girls Not Grey“ präsent, dennoch vermisst man den ein oder anderen Knaller von „Black Sails…“ oder der „Art of Drowning“.
Aber die Lieder, die Afi spielen, habe Hand und Fuß. Die hören sich an wie von Band. Teilweise denkt man, dass eine Gitarre alleine das gar nicht so gut schaffen kann, wenn man alle Töne und Feedbacks genauso trifft und dabei wie ein Berserker die Gitarre um sich schmeißt. Da vermutet man schon teilweise einen zweiten Gitarrero hinter der Bühne, der den Vieren da auf der Bühne unter die Arme greift.
Das klingt schon zu perfekt und sauber. Apropos sauber. Afi haben sich auf eine Einheitsfarbe geeinigt, die eigentlich keine ist: Alls erstrahlen in der wunderschönen „Farbe“ Weiß.
Das unterstützt natürlich nochmal den metrosexuellen Touch des Frontmanns und unterstreicht zudem den, ACHTUNG, rosa Lidschatten von Davey. Der sieht wirklich aus wie eine Dragqueen. Dem jungen überschminkten Weibsvolk der Despair Faction, dem Ultra Fanclub von Afi, scheint es zu gefallen, wie man es an dem extatischen Kreischen erkennen kann.
Somit kommt auch noch ein weiterer, erwähnenswerter Punkt der DVD zu Ehren: Als Special wird die Despair Faction und einige deren Mitglieder vorgestellt. Interessant für die Afi Fans, bockelangweilig für den neutralen Beobachter. Wen interessiert es, dass Judy Hamilton aus Santa Barbara Afi 2002 zum ersten Mal Live gesehen hat und dabei ihre Tage bekommen hat oder so??? Naja, dafür werden 20000 Fans die Dvd sicherlich kaufen, denn soviel Mitglieder hat dieser illustre Fanclub.
Fazit: Qualitativ hochwertig mit zu wenig alten Songs und unnötigen Extras, die aber nicht ins Gewicht fallen, weil keine Musik. Noch gut.
10 Punkte (von max. 15)
Michael Konen, 30.04.2007
TRACKLIST
01 Prelude 12/21
02 Girl's Not Grey
03 The Leaving Song Pt. II
04 Summer Shudder
05 Kill Caustic
06 The Days of the Phoenix
07 Endlessly, She Said
08 A Single Second
09 The Missing Frame
10 Bleed Black
11 Silver and Cold
12 Dancing Through Sunday
13 This Time Imperfect
14 Death of Seasons
15 Totalimmortal
16 Love Like Winter
17 God Called In Sick Today
18 Miss Murder
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