Cd-Besprechung

AC4

Burn The World

Ny Vag Records
  Vö: 22.03.2013

Bewertung:  8 Punkte
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Wenn ein Album mit sechzehn Tracks bestückt ist und trotzdem bereits nach einer halben Stunde über die Ziellinie rumpelt, dann gehört nicht viel Phantasie dazu, den oder die Urheber des Werks stilistisch dem Punk zuzuordnen. Im hier vorliegenden Fall handelt es sich beim Urheber um die aus Schweden stammenden AC4, hinter der sich u.a. der Refused and The (International) Noise Conspiracy-Sänger Dennis Lyxzén verbirgt

"Burn The World" ist bereits das zweite Lebenszeichen der 2008 gegründeten Band und wird labelseitig als klassischer 80er Jahre Hardcore Punk vermarktet, der eine starke Duftnote nach den Dead Kennedys, Bad Brains und G.B.H. aufweist. Bandnamen, an Hand denen sich die Zielgruppe der Schweden abstecken lässt, zu der ich aber ganz klar nicht gehöre, weshalb mich die Scheibe auch nur bedingt infiziert.

Zum Einen vertrete ich ja ganz gerne die Ansicht, daß in der Kürze nicht immer die Würze liegt. Besonders gilt dies bei Musik, da sich ein Song meiner Meinung zufolge entwickeln und entfalten muss. Das aber braucht Zeit, die jedoch bei Ein- oder Zwei-Minuten-Nummern in der Regel nicht zur Verfügung steht. Stattdessen zeichnen sich solche Songs dadurch aus, dass sie - salopp gesagt - mal eben schnell heruntergeprügelt werden. Ich will damit nicht sagen, dass solche Songs nicht funktionieren können. Im Gegenteil, auch "Burn The World" enthält einige Songs, die für sich betrachtet ganz gut ins Ohr gehen wie z.B. den Opener "Curva" oder das nur anderthalbminütige "I Don't Want It" und die zeigen, dass sich AC4 in Sachen Power und Einsatz keineswegs verstecken müssen. Doch eine Ansammlung solcher Songs auf einem Album wirkt auf mich schnell wie nach Schema-F zusammengebastelt und damit eintönig und eindimensional.

Aus diesem Grund wird "Burn The World" wohl niemals zum Kreise meiner Lieblingsalben zählen, aber - wie bereits beschrieben - ich gehöre auch nicht unbedingt zur Zielgruppe des Quartetts. Daher werden Fans der oben aufgeführten Referenzbands vermutlich einen etwas andere Sicht auf dieses Album haben.

8 Punkte (von max. 15)

Jürgen , 08.03.2013

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