Cd-Besprechung

32 Frames Per Second

Hit The Ground Running

10 Past 10 Records
  Vö: 06.07.2007

Bewertung:  8 Punkte
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32 Frames Per Second haben anscheinend auch den Kaffee auf vom Dandytum und der musikalischen Versnobtheit auf der Insel jenseits des Ärmelkanals. Wen interessiert schon Pete Doherty und seine Gurkenband! Wie heißt die noch mal? Scheißegal.
Das neuste Werk von 32 Frames Per Second klingt so dermaßen nach Calipunk, dass man vermuten könnte, England wurde durch den Kontinentaldrift an Amerikas Westküste gespült.
Ungehobelter, schneller Melodicpunk wie er Mitte der Neunziger zelebriert wurde. So lobenswert diese aufkeimende Bewegung auch sein mag, so stümperhaft ist sie teilweise ausgeführt worden. Die Aufnahme wirkt leicht übersteuert und bei den langgezogenen (zu lang) Ohs und Ahs hört man dann auch ab und zu mal ein Leiern und leichte Dissonanz.
Die obligatorischen Breaks, die die Bridges einläuten, wirken wie beispielsweise bei „World=Bad Mess“ etwas holprig und unbeholfen. Punkrock eben. Aber etwas mehr glattbügeln wäre nicht schlecht gewesen.
Was mir persönlich zusagt, ist das durchweg hohe Tempo und die Bassgitarre bei ausgewählten Songs. Der Bass spielt ab und zu sehr schöne Melodien in den höheren Sphären und erinnert ab und zu an die großartigen Avail. Das war es aber auch schon mit der Herrlichkeit. Ansonsten liefern 32 Frames per Second ein sympathisches, aber nicht mehr als durchschnittliches Album ab, das sicherlich ausbaufähig ist. Die alten Heroen des Genres werden ja nicht mehr jünger und selten schneller. Neue Knüppelbands an die Macht! Ob das 32 Frames Per Second Sind, sei mal dahingestellt.

8 Punkte (von max. 15)

Michael Konen, 14.07.2007

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