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Glaube und/oder...
Glaube und/oder Wissenschaft?
Geschrieben von Siebenschläfer am 11.06.04 um 22:07 Uhr
Schweres Thema, Glaube. Glaubt ihr an etwas? Ist bei euch etwas von der guten katholischen Erziehung hängengeblieben? Ist es euch egal ob da draußen etwas höheres existiert oder habt ihr euch umorientiert? Hat Glaube überhaupt eine Zukunft? Braucht nicht der Mensch irgendetwas, an das er glaubt, um überhaupt zu existieren? Oder vestumpft die Menscheit an der Rationalität und Wissenschaft? Und gehen dabei nicht auch Träume und Fantasie verloren?
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Geschrieben von Slartibartfass am 11.06.04 um 22:24 Uhr
Sorry, kein Glaube, aber auch kein Determinismus (Schon Ferris hat gesagt, dass saemtliche Uebel der Menschheit "ismen" sind ).
Ich glaube (und da ist das Wort wieder), dass ich es nicht mehr erleben werde, wie die Weltformel entdeckt wird, und ich muss ganz ehrlich sagen bin mir auch nicht sicher, ob es ueberhaupt so etwas gibt.
Wo ich mir allerdings sicher bin ist, dass der Menschheit (genuegend schlaue Koepfe vorausgesetzt) noch sehr viele Entdeckungen ueber die Natur des Universums und den Aufbau der Materie selbst bevorstehen. Die Frage nach dem wie und warum (worum es eben in der Philosophie ja geht) selbst ist so interessant, dass ich die Antwort eigentlich garnicht wirklich wissen will. Lieber gaaaaaaaaanz lange und ganz langsam in kleinen Haeppchen serviert ein paar extrem faszinierende und ueberraschende Antworten, die uns naeher bringen, aber immer weiter im dunkeln tappen lassen. Mutter Natur wird sich schon etwas einfallen lassen. Ich glaube, wenn die Antwort bekannt wird, geht es mit der Menschheit zu Ende.
Hierzu uebrigens sehr empfehlenswert, das Buch "Diaspora" von Greg Egan. Das ist zwar eigentlich ein Science-Fiction Roman, aber der Autor beschaeftigt sich genau mit dem oben angesprochenen Thema und kommt zu einem ziemlich ueberzeugenden Ende. Mehr wird da nicht verraten.
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Geschrieben von Sicherheitskurt86 am 11.06.04 um 22:29 Uhr
diskriminierung! ich bin evangelisch
ne, mal ohne scheiß. religion (setz ich jetz einfach mal gleich mit glaube) ist opium für das volk. ich denke schon, dass glaube/religion wichtig ist, und dass es immer irgendwas geben wird, woran menschen glauben. und wenns nur ist, weil sie sich etwas nicht erklären können. ohne glaube(damit ist jetzt nicht unbedingt der religiöse glaube gemeint) is wohl auch kein träumen mehr möglich. ist das leben dann noch lebenswert? ich würde sagen nein.
ob ich an etwas glaube? ja. aber an was? gott? weiß nicht.
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Geschrieben von Knarösto JJ Pöpel am 11.06.04 um 22:31 Uhr
Ich möchte die Existenz von Gott weder bejahen noch dementieren. Kann schon sein, man kann ja nie wissen, aber was soll´s?
Band !
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Geschrieben von Siebenschläfer am 11.06.04 um 22:45 Uhr
Nun, ich bin zwar katholisch, in einer katholischen Schule gewesen und habe einige Priester als Freunde, habe auch schon ein Priesterseminar besucht. Nich weil ich Prister werden will sondern just for fun mit meinen Freunden. Und ich war neugierig wie es ist in einem Kloster zu leben.
Ich denke dass es etwas gibt. Doch was ist es! Ich denke was alle Religionen anbeten, es ist das selbe. Und ich finde es absurd danach zu suchen.
Ausserdem denke ich dass sich die Kirche selbst widerspricht. Das tut sie in vielen Punkten, aber ich denke in punkto Theodize-Frage. Für die, welche nicht um diese Frage wissen, die Erläuterung:
Es ist die Frage, warum Gott, wenn er doch allmächtig und allwissend ist, das Leid auf der Erde zulässt! Ob er doch nicht allmächtig ist, oder allwissend, oder es ist aber nicht gut?
Worauf sich das Konzil im vergangenen Jahrausend geeinigt hat war, dass Gott selbstverständlich allwissend und allmächtig sei. Das Leid sei wie das Leid, dass Kindern geschehe und Gott lasse es zu wie ein Vater, welcher seinen Sohn seine Erfahrungen sammeln lassen will. Und zur Bestärkung des Glaubens.
Wie aber ein allmächtiges und allwissendes Wesen wie Gott darauf beharren dass man an es glaubt? Es ist die Kirche die versucht aus allem seinen Nutzen zu ziehen. Ich traue keiner religiösen Gesellschaft keinen Deut. Aber ich denke was auch immer existiert, es weiß alles, es kann alles, und ich muss ihm deshalb keine Rechenschaft ablegen über meine Sünden, um deren Grund es ja weiß...
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Geschrieben von Sicherheitskurt86 am 11.06.04 um 22:52 Uhr
streng genommen is das hier gotteslästerlich
wer nicht in der hölle gewesen ist, kann den himmel nicht sehen. deswegen gibts leid auf der erde, und deswegen lässt gott das zu....
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Geschrieben von Siebenschläfer am 12.06.04 um 14:28 Uhr
ich finde die Frage ob Gott das zulässt oder nicht an sich schon verkehrt; jeder Priester meint es erklären zu können. Ich denke, wenn es Gott gibt, kann kein Mensch sich nicht anmaßen auch nur im geringsten zu begreifen was dahinter steckt
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Geschrieben von Unbekannt am 12.06.04 um 14:46 Uhr
Ich denke,dass der Mensch zu keinerlei Erkenntnis über den Sinn des Lebens ,der "wahren Materie" (wenn es sowas gibt) oder ähnliches in der Lage ist. Wie Kant schon sagte, nehmen wir die Erscheinungen der Welt durch die Kategorien in unserem Kopf wahr. Diese Kategorien sind z.B. Raum und Zeit. Die Menschen denken immer Kausal Ursache-Wirkung. Aber wir können die Welt nur mit den Sinnen erfassen die uns gegeben sind ,wie die Welt wirklich ist können wir nicht wissen und werden wir auch nie wissen. Bevor unsere Wissenschaft soweit gekommen ist, wird irgendwer das rote Knöpfchen gedrückt haben (BUMM).
Ich bin der Meinung es gibt keinen "Sinn" für unsere existenz.
Religionen sind für mich kein Thema. Sie sind von Menschen erschaffen worden und wie ein Vorredner schon sagte bloß Opium fürs Volk.
Außerdem wurden im Namen der Religion so viele Menschen getötet und so viele Kriege geführt,dass daran einfach nix sein kann.
Wir werden irgendwann in einer "schönen neuen Welt" (Aldous Huxley) leben wenn wir uns bis dahin nicht schon durch Atomwaffen oder sonst einer gloreichen erfindung in die Luft gejagt haben.
Das ist das einzige woran ich glaube.
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Geschrieben von Siebenschläfer am 12.06.04 um 15:12 Uhr
Ich denke keinen Glauben mehr zu haben ist ein Luxus, den nur die wenigsten Menschen auf der Welt sich leisten können. Denn Glaube gibt Mut, lindert Schmerz, gibt Hoffnung, gibt Regeln und gibt Hilfe für Entscheidungen, große oder kleine.
Glauben ist so alt wie die Menschheit selbst, und selbstverständlcih gab es imer zur genüge Leute, die anderer Menschen Glaube missbrauchten.
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Geschrieben von Unbekannt am 12.06.04 um 15:17 Uhr
@siebenschläfer
mag sein dass der Glaube vielen Menschen Mut und Kraft gibt. Ich kann mir aber nicht einbilden da oben gäbe es einen der mein leben schon wieder richten wird. Ich bins allein die für mein Leben verantwortlich ist und ich weiß da gibts niemanden der mir dabei hilft, zumindest keine übersinnliche macht. Ich schöpfe meinen MUt und meine Kraft daraus dass ich autonom bin und mit willenskraft im prinzip alles schaffen kann.
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Geschrieben von Siebenschläfer am 12.06.04 um 15:25 Uhr
natürlich, bin auch vollkommen deiner Meinung, ich halte mich auch für meine Taten für allein verantwortlich und glaube an keinerlei Interbention. Doch ich halte es für falsch Religionen und Menschen mit dem Glauben an einen einschreitenden Gott zu verurteilen.
Genausogut könntest du die Liebe verurteilen, denn sie erzeugt genauso Neid und Eifersucht
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Geschrieben von Sicherheitskurt86 am 16.06.04 um 13:25 Uhr
schwachsinnig würde ich religionen nicht nennen. das sind stützen. und manche menschen brauchen sowas. eigentlich alle menschen, aber der unreligiöse rest der menschheit hat eben dann irgendetwas anderes, an das er "glaubt" und an das er sich halten kann.
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