Forenübersicht » Philosophie & Weltgeschehen

Geschrieben von Majestic am 25.10.05 um 22:02 Uhr

lol

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Geschrieben von Unbekannt am 26.10.05 um 17:02 Uhr

das ist wirklich sehr schade gretchen! hoffentlich findest du nochmal die Lust dazu und dann speicher es am besten irgendwo in eine txt datei oder so zwischen!!!

Geschrieben von Dimi am 29.10.05 um 16:48 Uhr

Kennt jemand von euch das Buch "Gott, ich und wir beide"? Ich hab keine Ahnung, von wem das Buch ist, bin mir auch beim Titel nicht ganz sicher, jedenfalls:
Da kommt ein nette Passage drin vor (ungefährer Wortlaut):

"Als ich ihn (Gott) das erste Mal traf, war er ungewaschen. Er stank und hatte sein halbes Frühstück im Bart hängen, und ich sah diesen dreckigen alten Mann an und fragte ihn: -Du bist wirklich Gott? Worauf er antwortete: -Komisch, das gleiche wollt ich dich grad fragen."

Ist klar, ne?

Ich bin kool

Geschrieben von Majestic am 29.10.05 um 18:48 Uhr

ich würde das so interprätieren:

in jedem steckt gott
einen gott als person gibt es nicht
wir selbst sind gott

irgwie so, naja interprätation war noch nie meine stärke

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Geschrieben von Dimi am 30.10.05 um 01:33 Uhr

Denk ich auch ungefähr. Die Frage nach seiner "Identität", seiner Form und dem, was er von den Menschen verlangt und erwartet ist vollkommen überflüssig. Denn er ist überall. Die Wirklichkeit, wie wir sie kennen ist ein Spiegelbild Gottes. Du siehst ihn in einem Stein, du siehst ihn in den Augen, und er sieht dich. Du bist ein Teil von ihm, ohne dich geht ein Teil von ihm verloren. Er braucht dich genauso wie du ihn brauchst, denn du bist quasi Teil seiner Inkarnation. Deswegen liebt Gott auch Mörder. Deswegen liebt Gott auch Kinderficker. Weil für ihn Gut und Böse nicht existieren, Werte sind ein Hilfsgerüst, damit wir Menschen im Einklang mit der Umwelt zu verstehen und zu arrangieren. Ich glaube, es ist töricht zu glauben, Gott denkt in Parametern wie gut und schlecht, richtig und falsch. Das tun wir Menschen, und übertragen wir das auf Gott, zeigen wir nur unsere eigene Eitelkeit aufs neue auf, stellen ihn als aufgeblasene Karikatur von uns selbst dar und widersprechen unserer eigenen Idee, er wäre allmächtig. Für ein allmächtiges Wesen stellt sich die Frage nach Gut und Böse, Richtig und Falsch doch gar nicht, oder?

Ich bin kool

Geschrieben von Majestic am 30.10.05 um 11:04 Uhr

ganz genau
das mit dem richtig und falsch is auch n tolles thema
wer gibt uns menschen das recht, zu entscheiden was richtig und was falsch ist
was gerecht und was ungerecht ist??
ich meine, die kirche wiederspricht sich doch eig selber
wenn gott wirklich nur die liebt, die ihn anbeten und ihn verehren
ich meine, dann müsste eine mutter doch auch ihre bösen kinder verstoßen und nur die lieben behalten
und das wäre je der größte schwachsinn überhaupt
2. wiederspruch:
opfer
warum sollte ein "allmächtiger gott" opfer brauchen??
das is genau so bescheuert!!
nicht gott hat die menschheit erschaffen, sondern die menschheit hat gott erschaffen!!
und wenn man es von dem standpkt aus betrachtet, könnte ich sogar an gott glauben
und zwar als eine reflexion unserer eigenen wertvorstellungen!!
jeder hat seinen eigenen gott
und dieser glaube ist eher eine sicherheitsleine zur realität
an einen guten gott als überdimensionales allmächtiges wesen kan ich schon deshalb nicht glauben, weil ein guter gott niemals die menschheit erschaffen hätte
und ich glaube auch, das es die menschheit niemals wert wäre, von einem solchen göttlichen wesen beschützt zu werden
das ist einfach nur die aroganz der menschen

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Geschrieben von Dimi am 30.10.05 um 13:17 Uhr

Wenn du ganz ehrlich bist: Im Grunde ist die Menschheit ein riesiger, mathematisch darstellbarer Komplex. Er und alles, was ihn umgibt. Du kannst alles in Form von Mathematik darstellen, und in dieser Sprache Gottes sind Gefühle wie Liebe und Hass mehrgradige Gleichungen, nicht mehr. Es ist schlimm, das einzusehen, denn das lässt uns an einen gefühlten Sinn im Leben zweifeln. Aber im Grunde genommen kann man alle Relationen, Beziehungen, Zustände, Vorkommnisse, egal auf welcher Ebene, solange sie materiell ist, in Mathematik formulieren. Ich finde, dass DAS göttlich ist. Und damit kommen wir zum einzigen Punkt, der am Menschen göttlich ist:
Seine Vernunft. Die Fähigkeit, diese Sprache Gottes nachvollziehen zu können, ist ein Privileg. Wahrscheinlich wissen wir gar nichts, wahrscheinlich noch viel weniger als in unseren schlimmsten Alpträumen, aber: Der Mensch kann verstehen, dass er nichts weiß. Der Mensch nimmt sich und seine Umwelt bewusst war und kann sie verstehen. Das ist göttlich.

Ich bin kool

Geschrieben von burli am 30.10.05 um 15:24 Uhr

erst sind wir papst, dann sind wir deutschland und jetzt sind wir auch noch gott...

Geschrieben von Majestic am 30.10.05 um 16:44 Uhr

mensch=mathematik
interresannte auffassung
darüber hab ich so noch gar nicht nachgedacht
hab eig ne andere auffassung vom sinn des menschen (siehe sinn des lebens, da steht dass alles drin)

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