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die Schweizer
die Schweizer
Geschrieben von Siebenschläfer am 26.06.05 um 14:59 Uhr
mal ein paar kleine Eigenarten meines Lieblingsvölkchensein kleiner Reiseführer:
Wie Sie die Schweizer besser verstehen...
Das Kleine Einmaleins für den Schweiz-Besuch
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Wollen Sie demnächst in die Schweiz? Wollen Sie auch verstehen,
was die Schweizer so sagen und meinen? Dann habe ich heute
etwas für Sie.
Hier geht's los:
Allgemeines
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* Wenn die Welt untergeht, heisst das noch lange nicht, dass das
die Schweiz auch betrifft.
* Ironie wird im Zweifelsfalle eher nicht verstanden.
Sprache
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* Der 'Deutschschweizer Dialekt' als Ganzes ist mit dem
Hochdeutschen etwa so eng verwandt wie ostfriesisches Platt mit
der niederbayerischen Mundart.
* Die Pflicht, sich im Auto anzuschnallen, heisst
Gurtenobligatorium.
* Die Ständerlampe ist eine Stehlampe und keine
Genitalbeleuchtung.
* Wenn Sie die Schweiz besuchen: Bitte sagen Sie zum 'Gipfeli'
(Hörnchen, Croissant) nicht 'Kipfelchen'.
* Lassen Sie bleiben, was Sie zu beherrschen glauben. Das klingt in
Schweizer Ohren übel: Grützi, grüüzi oder grüzzi!
Bleiben Sie bei 'Guten Tag', bis Ihnen jemand für Ihr Grüäzi die
Prüfung abgenommen hat. Oder wenden Sie den Verschlucktrick an
und sagen Sie -zi. Das machen auch viele Schweizer so.
* Ein Harass ist kein Schäferhund, sondern eine Getränkekiste.
* Wenn von einem Mödeli Anke die Rede ist, so ist kein Mädchen
namens Anke gemeint, sondern ein Stück Butter.
* Und wer Sie fragt, ob Sie ein Zältli möchten, der will Ihnen
keine kleine Campingausrüstung aufschwätzen, sondern ein Bonbon
anbieten.
* Chriesi sind keine Krisen, sondern Kirschen.
Bluffen (= gross angeben)
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* Bestellen Sie in einer Kneipe (Schpunte, Beiz, Chnelle) ein
Tschumpeli Dohl. Das Risiko dürfte sich lohnen. Wenn alles glatt
läuft, bekommen Sie ein Gläschen Rotwein (Dôle).
La Grande Nation
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* Café, Restaurant, Coiffeur (ja nicht Friseur!), Trottoir, Billet,
Jupe statt Rock, pressant (statt in Eile), Apéro, Dessert, Sauce,
Glacé, Radio statt Rundfunk.
* Gewöhnen Sie sich an das leise Lächeln des Schweizers, wenn
Sie sich mit Städtenamen wie Vevey abmühen (Es sei hier verraten:
Wöwee). Wenn Sie von Bulle über den Col des Mosses fahren, denken
Sie bitte weder an einen Bullen noch an Moses. Es heisst "Büll"
und "Koll dee Moss", das kann doch nicht so schwierig sein!
* Wenn Sie in der Schweiz ein Müsli bestellen, grinsen Ihre
Gastgeber in sich hinein, denn Sie scheinen eine kleine Maus
verspeisen zu wollen. Die in der Schweiz von Dr. Bircher
entwickelte Frucht-Joghurt-Flockenmischung ist hierzulande nämlich
ein Müesli.
* Spargeln ist in der Schweiz kein Verb (ich habe gespargelt),
sondern schlicht die Mehrzahl von Spargel, wie sie in Deutschland
nicht existiert.
Heiterkeit
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* Zu Heiterkeit geben dem Deutschen immer wieder hochdeutsche
schweizerische Formulierungen wie 'Fehlbare Automobilisten
werden gebüsst' Anlass, oder schriftliche Warnungen in Trams,
dass Fahrgäste ohne Billet 50 Franken für die Umtriebe zahlen
müssen.
* In der Schweiz löst man nicht nur Wasser, sondern auch Billette
an Billet-Automaten. Und man parkt und grillt nicht, man
parkiert und grilliert. Nur für den Fall, dass Sie mit Ihren
Schweiz-Kenntnissen brillen möchten
Telefonieren
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* Die putzigste Eigenart des Schweizers beim Telefonieren:
Wie kurz auch immer Ihr Schweizer Telefonpartner das
Gespräch unterbrechen muss, er wird es mit diesen Worten
wiederaufnehmen: 'Sind Sie noch da?' Antworten Sie mit einem
schlichten 'Ja', und wundern Sie sich nicht. Es ist nun einmal
eine Redensart am Telefon, und die ironische Antwort 'Nein,
Sie hätten sich gerade eben in Luft aufgelöst', würde Ihren
Gesprächspartner nur unnötig befremden. Wenn ein Engländer Sie
mit 'How do you do?' begrüsst, erklären Sie ihm ja auch nicht,
wie Sie es am liebsten treiben.
* Ebenfalls geht der Verabschiedung - vor allem in Berner
Regionen - immer ein gedehntes Aaauusoo voraus und deutet somit
an, dass der Gesprächspartner das Telefonat beenden möchte.
* Wenn die Schweizer jemanden anrufen, dann "machen" sie ein
"Telefon": "I ha geschter no ä huufe Telefon gmacht" (Ich habe
gestern noch viele Anrufe getätigt). Wenn man jemanden darauf
hinweist, dass man sich wieder telefonisch meldet, wird ein
"telefon gegeben": "I gib dr de später no es telefon" (Ich ruf
dich dann später nochmals an).
Einkaufen
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* Für die Papiertüte im Supermarkt müssen Sie 30 bis 50
Rappen bezahlen. Das ist kein hinterhältiger Angriff auf Ihren
Geldbeutel, sondern eine erzieherische Massnahme, um die
Wegwerfgesellschaft zu bekämpfen. Wenn Sie also einen Schweizer
mit einer leeren Papiertüte antreffen, ist er vermutlich auf dem
Weg zum Einkauf.
Volkssport, Pünktlichkeit
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* Schweizer Volkssportarten: Schwingen, Hornussen, Skifahren,
Holzhacken, Abstimmungen ignorieren, Jassen
* Über die Pünktlichkeit der Schweizer wird zu Unrecht gelästert.
Sie gehen damit viel lockerer um, als Sie glauben. Wenn man Sie
um 19.30 Uhr bestellt hat, können Sie durchaus eine Minute zu
früh bis zwei Minuten zu spät kommen. Das wird immer noch als
passabel pünktlich empfunden.
Schweiz intim
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* Die Waschküchenbenutzung in Mietwohnungen von
Mehrfamilienhäusern:
Verstösse gegen die Waschküchenordnung werden in der Regel nicht
im persönlichen Gespräch, sondern durch das Aufhängen
grossformatiger Botschaften mit vielen Ausrufungszeichen an Türen,
Waschmaschinen und Wasserhähnen geahndet. Schon ein einziger nach
Ablauf der eigenen Waschküchenbenutzungsfrist liegengebliebener
Socken hat in der Regel nicht nur eine Zurechtweisung zur Folge,
sondern auch die Erklärung, dass darum die Waschküche unbenutzbar
gewesen sei
*irrsinnig sinnvoller Spruch* ....
Think Tannenzäpfle!
Siebenschläfer
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Geschrieben von Matthew am 26.06.05 um 15:10 Uhr
LOL
Und wenn die Reise in die Schweiz ins Wallis führt, muss man nochmal n eigenes ABC machen, denn hier is wieder vieles anders.
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Matthew
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Geschrieben von Sicherheitskurt86 am 26.06.05 um 22:09 Uhr
hehe, mir gefällts, dass du das so mit humor nimmst, matthew!
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Geschrieben von kevin_and_his_telescope am 26.06.05 um 22:19 Uhr
gut zu wissen! Gibt es eigentlich richtige Witze über Schweizer...kenn nämlich gar keinen!
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Geschrieben von kevin_and_his_telescope am 26.06.05 um 22:26 Uhr
uii...durchschnittsalter 45 Jahre...sind dann halt wohl viele "Junggebliebene" dort.. ...und wieso warst du in dem schweizerchat? Und was fürn Chat?
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Geschrieben von Unbekannt am 26.06.05 um 22:33 Uhr
tja das hat ne lange geshcichte..... als ich 15 war und meinen ersten freund hatte, da haben wir -nachdem wir den ganzen tag zusammenhingen,dann telefoniert haben,meine ma genervt hat, über handy telefoniert haben..-einen chat gesucht und sind dann auf so nen schweizer chat gestoßen wo man sich net anmelden musste und so. Der hieß damals "tellchat.ch" daraus wurde dann irgendwann "partychat.ch" und als ich lange net mehr mit diesem jungen zusammen war die "chatinsel.ch" und dann die "plauderkiste.ch" und jetzt ists die "plauderinsel.ch"...unglaublich und immer noch einige chatter die ich seit dem kenne...da hab icb aber auch wirklich seltsame menschen kennengelernt..aber auch sehr nette!! und die sprache ist wirklich lustig.
die seltsamste begegnung die ich da hatte,war mit einem über 60 der mir seitenweise von begegnungen mit aliens erzählöt hat und mir irgendwann eine videobotschaft schickte in der er nicht nur das R in meinem nick (greeny) extrem lustig betonte sondern mir außerdem von dem gulasch seiner frau erzählte.. lol wirklich strange
Unbekannt
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Geschrieben von Matthew am 26.06.05 um 22:34 Uhr
Hihi stimmt.
Und Fahrrad heisst Velo.
Und Tischtennis heisst Ping Pong (Oder sagt man das in D auch?)
Schrank heisst Schaft.
usw
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Geschrieben von Matthew am 26.06.05 um 22:38 Uhr
Stimmt. Wir Schweizer ham sehr viel ausm Französichen weil hier ja auch ein Teil Französisch spricht.
Hep, Hoi, Sali oder wie man im Wallis sagt: Salü.
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Matthew
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Geschrieben von Sicherheitskurt86 am 26.06.05 um 22:38 Uhr
ping pong....hm, gibts schon, is aber total veraltet...
und das ganze französsisch-sprachige zeug kommt doch hauptsächlich in der französischen schweiz vor, oder`?! und sonst doch net so viel, oder täusch ich mich?!
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Sicherheitskurt86
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Geschrieben von Matthew am 26.06.05 um 22:40 Uhr
In der deutschschprachigen CH gibst schon auch einige Wörter die aus dem Franzöischen stammen.
Die stehn ja oben z.T auch.
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Matthew
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Geschrieben von kevin_and_his_telescope am 26.06.05 um 22:42 Uhr
Die stehn ja oben z.T auch.
versteht ihr untereinander eurer "schweizerisch" eigentlich gut? Stell ich mir sehr problematisch vor...
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Geschrieben von kevin_and_his_telescope am 26.06.05 um 22:45 Uhr
bayrisch versteh ich oft net....wenn so richtig urbayrisch iss.....
wo kommst Du denn her Quetza?
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Geschrieben von Matthew am 26.06.05 um 22:45 Uhr
Hm.. naja, die meisten schon.,
Meiner, also der Walliser Dialekt, wird von den meisten Schweizern als der schwerste angesehen und deshalb auch nicht überall und von jedem verstanden.
Und es gibt nochmal zig verschieden Arten des Walliser Dialekts.
Im Goms wird z.B ganz anders gesprochen als hier in Visp.
Kann also sein dass du ne Art Walliserdeutsch verstehst und ne andere net.
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