Konzertbericht

Twin Atlantic
Vier Schotten und ein epischer Abend
Köln, Blue Shell
17.05.2011
Im angelsächsischen Sprachraum und unter Nerds aller Herkunft würde man den Abend, den uns die vier sympathischen Schotten von Twin Atlantic gestern im Blue Shell in Köln beschert haben kurz und bündig mit den folgenden Worten beschreiben: „It was epic!“.
Gute drei Wochen nach Veröffentlichung des Debütalbums Free sind die Jungs nun auf erster eigener Headline-Tour durch Europa unterwegs und beweisen eindrucksvoll auf der Bühne, dass sie keine der 08/15-Alternativebands sind, die man am nächsten Tag schon wieder vergessen hat. Schon allein wegen ihres ausgeprägten schottischen Akzents samt eines herrlich rollenden „Rs“, heben sich die Glasgower von anderen Genre-Kollegen mit Erfolg ab.
Gut gelaunt und zum Scherzen aufgelegt zeigte sich der schottische Vierer und sorgte damit gleich zu Anfang für eine lockere familiäre Atmosphäre, die den ganzen Abend über anhalten sollte. Kleine technische Pannen und gerissene Saiten wurden mit dem charmanten Humor von Frontmann Sam McTrusty wettgemacht und brachten den Jungs so nur noch mehr Sympathie ein.
Mit der Auswahl der Songs für die Setlist haben Twin Atlantic alles richtig gemacht – gespielt wurde eine ausgeglichene und gute Mischung aus der Vivarium-EP und dem aktuellen Album, die beim textsicheren Publikum großen Anklang fand. Es wurde mitgesungen, es wurde geklatscht, es wurde gepogt.
Wohin man sich umschaute, auf allen Gesichtern machte sich ein breites, zufriedenes Lächeln breit – bei der Band, der man die Spielfreude wahrlich ansah, wie auch bei den Fans, die selbige zu würdigen wussten.
Nach eineinviertel Stunde, viel Schweiß und bester Unterhaltung neigte sich der grandiose Abend seinem Ende zu.
katinka roggfeld, 18.05.2011
TRACKLIST
1. Free
2. Edit Me
3. The Ghost Of Eddie
4. Lightspeed
5. Caribbean War Syndrome
6. Eight Days
7. Human After All
8. Yes, I Was Drunk
9. Time For You To Stand up
10. We Want Better, Man
11. Old Grey Face
12. Audience And Audio
13. What Is Light? Where Is Laughter?
14. You’re Turning Into John Wayne
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