Konzertbericht

Band of Horses - Und zum Schluss die Beerdigung

Band of Horses

Mike Noga & The Gents

Und zum Schluss die Beerdigung

München - Backstage Werk
13.02.2011

Band of Horses endlich in München – wie lange hatte man sich das schon gewünscht? Wohl seit dem Umzug in die bayerische Landeshauptstadt. Das ausverkaufte Backstage Werk an einem Sonntagabend im Februar spricht zudem dafür dass man mit diesem Wunsch nicht allein war.
Mike Noga & The Gents eröffnen für Band of Horses und sofort stellt sich Überforderung auf allen Seiten ein. Das Publikum wirkte zum Großteil so als hätte es nicht mit einem Supportact gerechnet. Noga und seine Mitstreiter setzten zur Charmeoffensive an und liefen mehrmals in die Sprachbarriere. Zum Höhepunkt des Sets der Australier wurde dann das Dylan-Cover „The Man In Me“ bei welchem sie von Ryan Monroe am Keyboard unterstützt wurden.
Gegen kurz vor zehn war es dann soweit: Band of Horses betraten die Bühne in Vollbesetzung. Und irgendwie blieb der Wurm drin. Schon früh durfte mit „Is There A Ghost“ der erste Hit dran glauben und machte deutlich dass es mit Mitsingstimmung nicht viel werden würde in München. Vielmehr schien ein Großteil des Publikums in Bewegungslosigkeit zu verfallen, welche sich weder durch „The General Specific“ noch „Blue Beard“ oder „Laredo“ brechen lies. Bei und nach „No One’s Gonna Love You“ zeigte sich erstmal ein wenig Leben in der Halle, wohl auch weil danach ein nicht unwesentlicher Teil der Anwesenden den Heimweg antrat – man hatte ja gehört was es zu hören galt. Viel mehr passiert dann auch nicht. Als Zugabe, gab es einzig und allein „The Funeral“, welches mit einer Wucht auf das Publikum einprasselte, dass es tatsächlich Tote hätte erwecken können und so gelang es auch den ein oder anderen der Anwesenden zumindest final in so etwas wie Tanzbewegungen zu versetzen.

Angelika Möller14.02.2011

TRACKLIST

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