Konzertbericht

Thumb

Thumb

Köln - Live Music Hall
05.11.2001

Dank der besten Internet-Seite der Welt (schleim...) war es mir vergönnt das Konzert für lau zu besuchen. Und zwar als Gewinner des Thumb-Gewinnspiels (mitmachen lohnt sich!!). Und so stand ich also auf der Gästeliste: Ich + 1. Selbstverständlich war +1 mein bester Kumpel Fred. Nach kurzer Wartezeit vor der Halle, die einem dennoch sehr lang vorkam - es war nämlich saukalt - ging es dann endlich mal pünktlich mit BAZOOKAA los, einer Band, man kann es nicht oft genug betonen, aus Berlin. Eine deutschsprachige New Metal Band, d.h. Bassist slamt seinen Bass in der Senkrechten, Gitarrist springt in wilden, kreisenden Bewegungen über die Bühne und 2 Sänger á la Linkin´ Park. Der Sound kam fett. Doch an den Texten feilen wir lieber noch ein bischen, oder kommt es gar bei New Metal nicht so auf die Texte
an?
Danach sollte eine von mir schon im Vorfeld heissersehnte Band auftreten. Die Erwartungen waren hoch für THORN. ELEVEN, nachdem ich bereits einen Song vom Sampler der Musikzeitschrift meines Vertrauens kannte (aus einer Zeit, als sie noch keinen Major-Deal hatten) und von einem verheissungsvollen Demotape. Und sie erfüllten die Erwartungen zutiefst. Denn so etwas ist wirklich einmalig. Optisch sehr unscheinbar, haben THORN. ELEVEN doch einiges in petto. Als da wären Songstrukturen im Stile von Tool, sehr tiefgehende, fast schon extatische Singstimme und einen überaus kraftvollen, dynamischen Sound.
Nach etwas längerer Umbaupause, versüsst durch Rated R von QOTSA, sollte es dann soweit sein. Der Höhepunkt des Abends,
gekennzeichnet durch viel Rotation der Zuschauer und plötzlichem Stimmungswechsel - von gelangweilt zu euphorisch- beim Erklingen des unschwer zu erkennenden THUMB-Intros. Was folgte war ein souveräner Auftritt der Band um Claus Grabke; THUMB regierten vom ersten bis zum letzten Klang die nun doch noch voll gewordene Live Music Hall. Eingeleitet wurde das Set vom 3-Opener "Upside & Down". Von nun an wurde gehüpft und "gestagedived" was das Zeug hält. Ziemlich schnell folgten auch die Smash-Hits, die zum mitgrölen und mitsingen einluden, wie "Red Alert" und "Haunted". Bei letzterem forderte Claus Grabke gezielt auf mitanzustimmen, um die Fischerchöre zu zerschmettern. Und auch die neuen Songs, wie "Stupid", "Break my back"
und "Lie to you" kamen sehr gut an. So gut, dass sich Claus Grabke gerührt zeigte, dass auch bei den neuen Songs kräftig mitgesungen wurde. Die Hitsingle "Down like me" sorgte schließlich für ein sichtliches Wackeln der Halle. Getrieben von der allgemeinen Euphorie, gab´s dann tatsächlich auch noch eine pralle Zugabe.
Hier gaben THUMB noch mal alles. Mit "Caveman in disguise", "Dad" und "Thank you for hating me" wurde die Exposure noch
einmal kräftig gefeiert. "Seize the day" bildte schlussendlich den Abschluss. Am Schluss waren alle dann sehr zufrieden. Es war zwar kein langer, dafür aber umso intensiverer Abend. THUMB live- das ruled.

Benjamin Großmann06.11.2001

TRACKLIST

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