Konzertbericht
The Stingers (ATX)
Mainz - Reduit
14.12.2002
Gute Musik, spitze Stimmung und ein Klima wie in der Sauna...so ähnlich kann man den Abend des 14.12. in der Reduit zusammenfassen. Anfangs war einem doch eher noch ein bißchen kalt, zumindest denen, die gerade von draußen kamen und sich noch nicht bei einer Runde Tischfußball aufwärmen konnten. Der Kicker ist übrigens kostenlos.
Wer solchen Sport nicht mag, musste sich die Zeit bis zur ersten Band anders vertreiben, z.B. mal am umfangreichen Merch-Stand vorbeischauen. Ansonsten gibt´s in der Reduit auch etliche Sitzgelegenheiten außerhalb des Raums, in dem die Musik spielt.
Als dann HOT POT als erster Mitstreiter des X-Mas-Ska-Festivals die Bühne betrat, war schon eine ansehnliche Menge versammelt. Langsam stieg auch die Bereitschaft zu tanzen. Nach ein paar Liedern war Bewegung vor der Bühne und der "Non-Traditional-Party-Ska" (wie Hot Pot ihre Musik bezeichnen) verfehlte seine Wirkung nicht. Recht ungewöhnlich ist der weibliche Gesang, der sich gut in den ausgereiften Sound fügt. Meiner Meinung nach eine gelungene Eröffnung und alles andere als eine Vorgruppe.
Nach einer etwa halbstündigen Pause hatten dann KALLES KAVIAR die Chance, das Publikum zu überzeugen. Das gelang mit Leichtigkeit und spätestens jetzt wurde ausgiebig getanzt und die Temperatur stieg.
Musikalisch liegen KALLES KAVIAR eher im Bereich Traditional-Ska/Rocksteady, wobei manche Lieder stark in Richtung Reggae gehen. Der Sound war voll und reich an Klangfarben, besonders durch die Bläser. Als Abschluss des Sets spielten K.K. noch ihre Version des PRINCE BUSTER-Klassikers "Wash Wash", was gut ankam.
Letzte Band waren die Texaner, die als THE STINGERS seit 1998 spielen und sich dem Rocksteady verschrieben haben. Die Stimmung war nun auf dem Höhepunkt und das Sextett überzeugte wohl die Meisten. Obwohl neben Gitarre, Bass, Drums und Keyboard nur eine Posaune die instrumentale Basis der Band bildet, ist der Sound vielfältig. Das Spiel von Posaunist Wayne Myers, der auch gerne mal mitten in der Menge musiziert, ist ausgefeilt und bringt Schwung in die Musik. Die Gitarre bringt etliche Solo-Parts, die schon in Richtung Soul/Blues gehen. Sehr hörenswert, aber ich muss sagen KALLES KAVIAR haben mir besser gefallen.
Auf jeden Fall ein gelungenes Weihnachts-Ska-Festival, jetzt heißt es warten auf nächstes Jahr.
Tobias Eichhorn, 01.01.2003
TRACKLIST
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