Konzertbericht

The Crüxshadows

Leipzig, Villa e.V.
07.08.2001

Am 7.8.01 spielten GOLDEN APES, IKON und THE CRÜXSHADOWS in dem Leipziger Club Villa . Eine dreiviertel Stunde später als angekündigt, standen die GOLDEN APES auf der Bühne und verbreiteten trotz des beinahe ausverkauften Hauses doch eher Partykelleratmosphäre. Der Sänger hatte zwar eine angenehm düstere Stimme, die Musik war jedoch schlecht abgemischt und wenig abwechslungsreich. Nach einer halben Stunde hinterließen sie ein etwas gelangweiltes Publikum. Nach zwanzigminütiger Umbauphase begann der Auftritt der Band IKON, die anscheinend ihre eigene Fangemeinde mitgebracht hatten, das auch eine wesentlich bessere Stimmung verbreitete. Kaum zu übertreffen war allerdings die folgende Show der amerikanischen Dark- Wave- Formation THE CRÜXSHADOWS. Unangenehm war der Band mit Sicherheit der unprofessionelle Start, da der Sound mehr als nur schief klang. Nach erneutem zehnminütigem Soundcheck bahnte sich der charismatische Frontman Rogue zu den mystischen Klängen des Intros zum Opener "Tears" und bewaffnet mit zwei Taschenlampen den Weg durch die erwartungsvolle Menge. Was nun folgte war eine einstündige Show, die durch stimmungsvolle und dennoch tanzbare Gothicsongs, professionelles Agieren der Band und die gut auf den begrenzten Raum abgestimmte Lightshow geprägt war. Durch die kleine Bühne war dem Bandleader immer wieder direkter Körperkontakt zu seinem Publikum möglich und so wurden Hände geschüttelt oder mal eben ein Small-Talk auf dem Fußboden abgehalten, was ihm sofort die Sympathie der Zuschauer einbrachte und die Atmosphäre aufheizte. Musikalisch begleitet wurde er von zwei Keyboards, Bass und Violine, die jedoch weitesgehend im Hintergrund gehalten waren. Die absoluten Knaller waren eindeutig die bekanntesten Songs, wie "Tears"(ihre neue Single), "Deception" und "Marilyn, my bitterness", zu dem Rogue zehn Fans auf die Bühne zog, um mit ihm zu tanzen. Nach der lautstark geforderten Zugabe "Monsters", verließ die Band sichtlich ausgepowert den schlecht belüfteten Saal und erfüllte trotz der schweißtreibenden Show sichtlich gelassen und sehr freundlich alle Foto- und Autogrammwünsche. Leider war das der vorletzte Auftritt der Deutschlandtour, so dass wir noch einige Zeit warten müssen, um wieder so ein gelungenes Konzert erleben zu können.
Freya
http://www.gothicparadise.de

Freya 17.08.2001

TRACKLIST
1. Tears
2. Love/Tragedy
3. Deception
4. Annabell Lee
5. It's a sin (Pet Shop Boys Cover)
6. (except from the Prophet)
7. Eurydice
8. Cruelty
9. Confusion
10. Heavens Gate
11. Marilyn, My Bitterness
12. Monsters

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