Konzertbericht
Stereo MC's
Frankfurt - Batschkapp
26.02.2003
Da haben sich die Stereo MC´s doch klammheimlich für drei ausgesuchte Clubgigs angekündigt und einer davon führt sie auch noch in unser liebstes Wohnzimmer – die Batschkapp. Die Vorfreude war groß; und das nicht nur bei mir – denn das Konzert war restlos ausverkauft. Zahlreiche Fans mussten ihre Hoffnungen auf Karten begraben und an der Batschkapp wieder umkehren. In der proppenvollen (ungemütlich überfüllten) Batschkapp enterte gegen 21.00 Uhr ein gewisser „Killa Kela“ die Bühne. Hierbei handelte es sich keineswegs um als Tintenkiller verkleidete Künstler. Auch gekitzelt wurde nicht. Killa Kela ist ein Stimmakrobat par excellence. Ohne Unterstützung durch irgendwelche Instrumente lieferte er ein kurzes, höchst feines, Beatfeuerwerk. Nur mit seiner Stimme erzeugte er alle nur denkbaren Beatgeräusche und lieferte ein beeindruckendes Opening für die Stereo MC´s.
Gegen 22.00 Uhr betraten die STEREO MC´s die Bühne und ließen keine Zweifel aufkommen, dass es sich beim bevorstehenden Konzert um eine geile Tanzparty handeln wird. Natürlich zog der drahtige Sänger Rob Birch die Blicke auf sich. Der nicht gerade gesund aussehende Frontmann fegte oftmals wie ein Derwisch über die kleine Batschkappbühne. Bereits mit Song Nr. drei - Connected – griffen die Engländer tief in die Schatzkiste. Leider war in der überfüllten Batschkapp kein echtes „Tanzen“ möglich, ansonsten wäre die Stimmung wohl ins Uferlose abgedriftet. Unterstützt von Schlagzeug und einer Burg aus Keyboards wurde die Menge in der Batschkapp abgekocht. Und dann waren da ja auch noch diese beiden Backgroundsängerinnen, die nicht nur durch ihre Stimmen zu überzeugen wussten. Einen echten Blickfang hat sich der Herr Birch da ins Boot geholt. Ohne Atempause folgte Hit auf Hit und die Stimmung kannte keine Grenzen. Oftmals versuchte Rob Birch mit dem Publikum ein Singalong anzustimmen, was aber nicht immer so recht gelang. Da taten sich die Frankfurter ein wenig schwer. Aber die Leute wollten wohl tanzen und nicht singen... Nach einer guten Stunde verließen die Stereo MC´s erstmals die Bühne. Mit „Lost in Music“ und „Bring it on“ lieferten die Engländer noch zwei Zugaben und verschwanden danach in den Katakomben der Batschkapp auf Nimmerwiedersehen. Dies war der einzige Wermutstropfen an dem eigentlich phantastischen Konzert. Etwas länger als 75 Minuten hätte der Gig schon dauern können. Vor allem bei einer Band die noch zahlreiche starke Songs im Gepäck hat...
Jochen Melchior, 28.02.2003
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