Konzertbericht

The Phantom Band
A Home. A Heart. Whatever.
Scotland's Finest
München Kranhalle (Feierwerk)
20.02.2011
An einem Sonntag Ende Februar brach der Winter erneut über München herein. Schneegestöber und eisiger Wind machen den Weg zum Feierwerk nicht wirklich attraktiver. The Phantom Band beehren an diesem Abend die bayerische Landeshauptstadt aber zum ersten Mal mit ihrer Anwesenheit und es gilt zu überprüfen ob die Gerüchte wahr sind. Worte wie: sensationell, fantastisch und mitreißend benutzen die wenigen Bekannten, welche die Schotten schon einmal live erleben durften.
Vorerst liegt es aber an A Home. A Heart. Whatever. die etwa dreißig Zuschauer, die sich vom Polarwind nicht schrecken ließen, auf Betriebstemperatur zu bekommen. Die drei jungen Herren aus München – respektive Augsburg – schlugen sich wacker, auch wenn sie am Ende ihres Sets den Fauxpas begangen und verkündeten dass sie keine Ahnung haben für wen sie hier eigentlich Vorband sind.
Gut dreißig Minuten später sollten sie erfahren was ihnen bisher entgangen war. The Phantom Band betraten die Bühne eines immer noch entsetzlich leeren Venues. Der Bühnenperformance der Band merkte man dies jedoch nicht an. Manch einer hätte wohl beim Anblick des menschenleeren Raums alle Motivation fahren lassen – anders die sechs Schotten. Dreißig partiell zahlende Gäste haben ja schließlich eine genau so gute Show verdient wie dreihundert. Neunzig Minuten voller berauschender Klangwelten, grandioser Liebeslieder und trockenem Humor liegen vor den Anwesenden. Es gab einiges zu hören: vom begeisternden „The Howling“, über das verspielte „Everybody Knows It’s True“ hin zum ruhigen „Island“. Zwischendurch gelang es Sänger Rick Antony sogar Teile des Publikums dank Whiskey zumindest kurzfristig in unmittelbare Bühnennähe zu locken.
Um kurz nach halb zwölf verabschieden sich The Phantom Band von der Bühne und stürmen zum Merchandisestand. Dort gibt es dann Musiker zum Anfassen und hübsche Band-T-Shirts und irgendwie scheinen die Menschen dann auch glücklicher auf dem Nachhauseweg durch den Schneesturm.
Angelika Möller, 22.02.2011
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