Konzertbericht

Mustasch

Eine echt haarige Angelegenheit

Magdeburg
01.11.2008

Halloween ist auch als die Nacht des Bösen bekannt. Wen wundert es, dass seit einigen Tagen eine apokalyptische Heimsuchung über Deutschland herfällt. Okay, zugegebenermaßen ist es nicht ganz so dramatisch: Die Apokalyptischen Reiter haben sich wieder auf ihre Rösser geschwungen und sind seit Ende Oktober auf „Wir sind das Licht“-Tour. Begleitet wird die Band dabei von Honigdieb und den Schweden von Marionette und Mustasch.

Am 01.11.2008 zog der Tross dann in der Factory in Magdeburg ein. War der Club zum Einlass nur spärlich gefüllt, so nahm die Zahl der Anwesenden von Song zu Song und Band zu Band zu. Hatten Honigdieb und Marionette noch damit zu kämpfen die Konzertwilligen an die Bühne ranzulocken, so schafften Mustasch dies durch ihre lockere und unkomplizierte Art. Mit Sprüchen wie „Prost ihr Säcke!“ oder „Magdeburg rockt“, übrigens in einem einwandfreien deutsch, ließen sich die Zuschauer dann doch dazu bewegen ihren Posten an der Bar aufzugeben. Mustasch überzeugten die Konzertbesucher zudem mit einwandfreiem Rock und harten Metalklängen.

Passend zu ihrem Bandnamen, der übrigens von dem französischen Wort für Bart abgeleitet werden kann, präsentierten sich die 4 Jungs mit mehr oder weniger starkem Gesichtsbewuchs den Fans. Irgendwie wundert es einen da auch nicht, wenn man bei dem Anblick von Sänger Ralf Gyllenhammar das Gefühl hat einem Deja-Vue erlegen zu sein – James Headfield lässt grüßen. Ein billiger Abklatsch ist die Band aus Schweden aber ganz sicher nicht. Mustasch packten in ihre 30 Minuten Spielzeit dann ein Potpourri an musikalischen Highlights ihrer nun schon 10-jährigen Karriere, das ordentlich rockte und die Konzertbesucher richtig für den Main Act anheizte.

Kitty N., 02.11.2008

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