Konzertbericht

Godsmack

Godsmack

Frankfurt - Batschkapp
06.03.2003

Die Visions schickt sich an, Ihre Partyreihe auf ganz Deutschland auszuweiten. So fand am Donnerstag den 6.3. zum zweiten Mal die Visions Party in der Frankfurter Batschkapp statt. Das Gedränge war groß, standen doch neben den Pre-Listening-Sessions der neuen Alben von Everclear, den Mad Caddies und Waterdown auch 2 Liveacts an: The Used und Godsmack. Vorallem der Auftritt von The Used zog die Massen in Scharen an, und so war es nicht verwunderlich, das kurz vor den ersten Klängen niemand an der Abendkasse mehr ein Ticket bekam und damit vertröstet wurde, es später bei Godsmack zu probieren oder im Second Floor den DJ's zu lauschen.


In einer vollen Batschkapp gab also die neueste "The" - Band ihr Debut in Frankfurt. Und schon bei den ersten Songs war klar, dass The Used die typische Visions - Lieblingsband ist, die wieder mal unter dem Hypestern steht. Wie schon vom Erstlingswerk zu erahnen war, präsentierten The Used bei Ihrem Liveauftritt eine Mischung aus eingängigen Refrains und Schreipassagen. Die Kombination aus Gebrüll und sehr hohem Gesang prägen The Used, und alle typischen Eigenschaften von Emocore findet man bei Ihnen. Leider sucht man Musikalische Innovationen vergebens, Wiedererkennungswerte erst recht, und so sind the Used derzeit zwar relativ angesagt, aber auch nicht besser als andere Bands des Genres. Dennoch gaben The Used auf der Bühne alles und zeigen, das sie Livequalitäten besitzen und durchaus nicht enttäuschen.


Die Zweite Band am Abend war dann Godsmack, eine etablierte Band aus Amerika, die bald mit Ihrem dritten Album aufwarten. Und wer eine Godsmack-CD sein eigen nennt, weiß was auf ihn zukommt. Fette Gitarren inkl. kickender Soli, groovig wummernder Bass und prägnante Choruslines, die auf den Punkt kommen und packen - Herz, was willst du mehr? Frontman Sully Erna hatte seinen Spaß auf der Bühne, und der wuchtige Sound ließ auch das Publikum kommen. So war es nicht verwunderlich, das öfter eine Flasche Wasser von Sully Erna ans Publikum gegeben wurde, da die Hitze schlagartig zunahm, obwohl Godsmack eher zum Hören als zum Springen anregt. Sully Erna's Stimme harmonierte mit den harten Melodien seiner Band, vorallem beim Klassiker "Voodoo" ( einzige Ballade im Set ) kam dies zur Geltung. Alles in allem ein guter Auftritt von Godsmack, der vielen sicherlich Lust macht, ein Auge auf die band zu werfen, wenn man es bisher noch nicht getan hat.


Am Ende gab es dann noch die Alternative-Rock-Disco in der Batschkapp mit den Visions-DJ's, wobei sich auch da bemerkbar machte, das die meisten Leute nur wegen den Bands da waren. Und bei einem Preis von 6 € lohnt es sich auf jeden Fall, kann man doch davon ausgehen, das 2 Bands wie The Used und Godsmack nicht so häufig in Deutschland weilen.

Steffen Klein07.03.2003

TRACKLIST

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