Konzertbericht

Avail

Avail

Ensign

Wiesbaden - Schlachthof
18.04.2003

Am Karfreitag war es endlich mal wieder so weit und der Schlachthof veranstaltete ein nettes Punk-Konzert mit gleich vier Bands, die da wären: Leiah, eine Band deren Name mir entfallen ist, Ensign und natürlich der Hauptact Avail.
Ihnen zu Ehren wurde sogar die große Halle aufgemacht, wo sich dann im Endeffekt so um die 400 Leute eingefunden hatten. Auf Grund misslicher Umstände konnte ich die beiden ersten Bands nicht miterleben, aber vielleicht auch weil meine Motivation nicht auf dem Höhepunkt war.
Also traff man so gegen 23:00 im Schlachthof ein, um sich noch ungefähr eine halbe Stunde lang Ensign ansehen zu können. Zu diesen bleibt nur zu sagen, dass sie etwas in Richtung Hardcore gespielt haben, sich wirklich Mühe gegeben haben und der Menge gut eingeheizt haben, mich jedoch nicht wirklich überzeugen konnten, da ihre Musik nichts Besonderes zu unserer Zeit ist. Nett, aber nicht außergewöhlihc, so dass man es sich im Kopf behält.
Schließlich war es soweit und Avail kamen auf die Bühne, naja zumindest der Großteil der Band, denn der Sänger mischte sich gleich zu Anfang lieber unter die Menge, um dort den ersten Song zu absolvieren.
Inzwischen versuchte Beau Beau das restliche Publikum zum Mitmachen zu animieren, indem er wie wild über die gesamte Bühne rannte, sprang oder sonst noch was machte. Hier muss man anmerken, dass Avail wohl als einzige Band einen eigenen Cheerleader haben, der sonst keine Aufgabe hat außer dem vorher Beschriebenen.
Das Publikum reagierte positiv auf diese Versuche und bald sah man vor der Bühne nur noch Arme und Beine wild durcheinander fliegen oder manche wagemutigen Fans vollführten Saltos von der Bühne in die Menge. Nach spätestens zwei Songs lief von jedem auf und vor der Bühne der Schweiß in Strömen runter, dennoch legten Avail keine Pause ein und machten gnadenlos in ihrem Programm weiter.
Zwischendurch konnten sich auch die mitgereisten Freunde von Avail nicht mehr halten und stürmten manchmal auf die Bühne, um mitzusingen oder auch um einfach mal dort im Tigerkostüm rumzuspringen.
So verging die Stunde, die Avail zur Verfügung hatten, wie im Flug und sie wollten sich tatsächlich ohne Zugabe von der Bühne machen, was immer Minuspunkte bringt. Doch schließlich gab es noch einen Song als Zugabe, nachdem sich die Band freiwillig als "fucking rockstars" beschimpfen ließ. Bleibt nur zu hoffen, dass sie aus organisatorischen Gründen nicht länger spielen durften.
Ansonsten ein sehr gelungener Konzertabend, der wohl allen Spaß gemacht hat.

Katja Pentelin21.04.2003

TRACKLIST

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Avail - Front Porch Stories [Cd]

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