Konzertbericht
Band Of Skulls
Turbo Fruits
Deaf By Diamonds and Pearls
München- Atomic Café
01.06.2010
Meteorologischer Sommeranfang in München. Es schüttet wie aus Eimern und hat bezaubernde 8°C draußen. Im Atomic Café hingegen ist es kuschelig warm - für manch einen zu kuschelig.
Turbo Fruits aus Nashville, Tennessee eröffnen an diesem Abend für Band of Skulls. Eine bessere Wahl hätte man wohl kaum treffen können. Die drei Herren aus dem Dunstkreis von Be Your Own Pet wissen mit ihrer Mischung aus Surfrock und Punk zu begeistern. Sänger Jonas Stein ist für Performances ausgefallener Art bekannt. So wird sich schon mal gern von der Decke der entsprechenden Konzertlokalität gehängt. Da die Architektur des Atomics dies leider nicht zulässt, begibt sich Stein einfach kurzer Hand ins Publikum, nachdem er seine Gitarre einem jungen Herren – ohne größere musikalische Vorbildung – anvertraute. Das Münchner Debüt von Turbo Fruits konnte sich durchaus sehen lassen, obwohl die Zuschauer besonders während der ersten Hälfte der Show leicht hüftsteif wirkten. Daran konnten selbst die bezaubernden deutschen Ansagen von Schlagzeuge Matt Hearn nichts ändern.
Band of Skulls betraten dann gegen 22.40 Uhr die Bühne. Die Band welche einen Großteil ihres kommerziellen Erfolgs dem Soundtrack zum zweiten Twilight-Film verdankt bewies dass der Hype um sie durchaus gerechtfertigt ist. Russell Marsden, Matthew Hayward und Emma Richardson eröffneten ihr Set mit „Light Of The Morning“ gefolgt von „Death By Diamonds And Pearls“ und ließen damit die Herzen eines jeden Musikliebhabers höher schlagen. Erwartungsgemäß brach dann bei „Friends“ die Hölle los und mit einem Mal wurde deutlich wer von den Anwesenden die Robert-Pattison-Gedächtnis-Unterwäsche wohl gekauft hatte und wer tatsächlich einfach nur wegen Band Of Skulls selbst den Weg ins Atomic gefunden hatte.
Gegen Mitte des Sets ging es die Band dann eher ruhig und gefühlvoll an. Bei „Cold Flame“ holte Russell so ziemlich alles Denkbare an Emotion raus bevor man mit „I Know What I Am“ die Erkennungsmelodie einer neuen Generation an Skinny-Jeans-Trägern anstimmte. Emma, Russell und Matt beendeten ihr Set dann mit Hollywood Bowl, welches neben „Blood“ drohte einem das Trommelfell mit wabernden Bass in seine Einzelteile zu zerlegen. Danach verschwand die Band Richtung Backstagebereich während sich die Konzertgänger Richtung Bar beziehungsweise Merchandise-Stand durckämpften.
Angelika Möller, 03.06.2010
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