Konzertbericht
Bombshell Rocks
Wiesbaden - Schlachthof
Der Schlachthof veranstaltete mal wieder ein nettes, kleines Festival für Freunde gepflegter Punk-Musik mit The Peepshows, Raised Fist und Bombshell Rocks. Anfänglich waren als Headliner Division Of Laura Lee eingeplant, doch diese mussten wegen Krankheit absagen. Diese Tatsache schien niemanden zu stören, denn die Massen fanden sich an diesem klirrendkalten Freitagabend trotzallem vor dem Schlachthof zusammen.
Schnell wurde klar das die Karten nicht für alle Willigen reichen würden und viele mussten enttäuscht wieder abziehen. Es erwies sich aber immernoch als Problem in die Halle zu kommen, da nicht alle so schenll die Hoffnung reinzukommen aufgaben. Als wir es endlich geschafft hatten, hörte man schon The Peepshows spielen, doch sehen konnte man von ihnen kaum was, weil es in der Halle nun wirklich keinen Platz mehr gab. Dementsprechend verhalten war auch die Stimmung, weil man eher geneigt war seine Füsse zu retten als auf die Bühne zu achten.
Aber gerade diese Band hätte Beachtung verdient, da ihr melodischer Punk'n'Roll nach Skandinavien-Machart sofort in die Beine und ins Ohr geht. Schließlich zeigten sich wenigstens ein paar Leute geneigt etwas Bewegung zu schaffen, doch auch dies verbesserte die Stimmung im überfüllten Raum nicht.
Als Raised Fist auf die Bühne kamen zeigte sich wer der wahre Headliner des Abends war. Die Jungs legten gewaltig los und das Publikum zog genauso mit bis es anfing von der Decke zu tropfen. Obwohl die Musik von Raised Fist eher ätzender Hardcore ist, den man von sehr vielen Bands serviert bekommt ohne das sie sich auf irgendeine Weise unterscheiden würden, haben sie es geschafft das Publikum zum Toben zu bringen.
Aber vielleicht ist das auch nicht so schwer, wenn ein Großteil des Publikums nur wegen dieser Band da war...
Nach Ende des Auftritts gingen nämlich viele ohne sich Bombshell Rocks anzugucken. Die Halle war nun nur noch angenehm gefüllt.
Bombshell Rocks waren live eher enttäuschend, ob es nun an ihren Livequalitäten liegt oder an der insgesamt gedrückten Stimmung des Publikums kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall sprang der Funke nicht mehr über und man war höchstens geneigt mit dem Kopf zu nicken.
Insgesamt ein nicht berauschender Abend, wenn man nicht gerade Fan von Raised Fist ist.
Katja Pentelin, 11.01.2003
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