Konzertbericht

Blaster Master

Blaster Master

Mainz-Reduit
15.02.2003

Am 15.02.03 spielten in der Reduit in Mainz-Kastel mit Spy Kowlik (D) und Blaster-Master (Fin),zwei Ska Bands. Sie schafften eszahlreiches Publikum anzulocken.
Und das Kommen hat sich auch gelohnt, denn was von beiden geboten wurde war gut tanzbarer Ska.
Und dennoch repräsentieren die Vor- und Hauptband unterschiedliche Stile.
So ist Jpy Kowlik wohl eher dem Spaßsektor zuzuordnen mit einem Hang zur Analyse des weiblichen Körpers. Ihre Musik ist schneller Ska mit Reggea- und Punkelementen.
Dem entgegen vertraten die Finnen eher eine düstere, aggressivere Gangart, was schon das Intro
(eigentlich Ska-untypisch, elektronisch unterlegt) von Beginn an vermittelte.
Doch genau diese Mischung passte gut zum Publikum. Erfreulich, wie eigentlich häufig bei Ska-konzerten: Das gemischte Publikum. Vom Rude-boy bis zum Punk, aber auch Leute, die direkt keinerSzene zuzuordnen sind, quetschten sich auf die kleine Tanzfläche. Ja, die Reduit im Sommer, ist haltwas ganz anderes. Aber trotzdem kam hier jeder auf seine Kosten.
Spy Kowlik machte dann auch von Anfang an ordentlich Stimmung. Das ist eine Sieben-Mann-Band
mit zwei Gitarren, Schlagzeug, Bass, Posaune, Trompete und Gesang.
Sie schaffte es, auch kleine Pannen wie den mehrfachen Ausfall einer Gitarre, locker zu überspielen und kam recht gut beim Publikum an.
Man merkte auch die Band hatte sichtlich ihren Spaß. Und was gibt es motivierenderes, als einen gutgelaunten Frontmann (mit Star-Trek-Uniform), der selbst alles gibt?

Nach kurzer Pause, mit der Möglichkeit Tischfussball zu spielen oder einfach neues Bier zu holen,traten nun Blaster-Master an.
Mit druckvollem Ska machten sie ihrem Namen alle Ehre. Ihre Spielart ist weniger harmonisch als
noch die Vorband doch hat der Sänger eine überraschend gute Stimme.
Spätestens jetzt hielt es keinen mehr Still. Die Mischung aus Trompete und Saxophon unterlegt mit
Keyboard und Schlagzeug, plus harte Riffs von Gitarre waren das Erfolgsrezept. So haben Blaster-
Master es in ihrer Heimat schon zu gewisser Bekanntheit gebracht. Mit ,,Jonny Depp", mit dem sieauch das hiesige Publikum begeisterten, sogar zu einem Single-Erfolg.
Nach Auftritten wie diesem, werden sie wohl auch in Deutschland bald ein Begriff sein.

Schade für die, die nicht da waren. Für die anderen heißt es wohl aufs nächste Mal freuen.


Tobias Eichhorn09.03.2003

TRACKLIST

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