Konzertbericht

ASTA Sommerfestival Paderborn

Uni mal anders – Wenn der Hörsaal zum Dancefloor wird

Campus Paderborn
10.06.2010

Bei schwül-sommerlichen Temperaturen um die 25°C schwitzten, tanzten und feierten rund 14.000 Studis und Schüler am vergangenen Donnerstag ausgelassen auf dem Campus der Uni Paderborn, denn es gab einen besonderen Anlass: der AStA (Allgemeine Studierenden Ausschuss) hat zum jährlich stattfindenden Sommerfestival geladen.

Zu sehen und zu hören gab es eine ganze Menge; für jeden Geschmack war etwas dabei – von Reggae über Trashpop und Alternative bis hin zu Hip Hop und R’n’B. Auf insgesamt drei Open Air Bühnen, zwei Outdoor und fünf Indoor DJ Areas sorgten Bands und Plattenleger ab 16h bis tief in die Nacht für das richtige Festivalfeeling und für viel gute Laune.

Während die Stimmung am Nachmittag noch eher verhalten und das Festivalgelände überschaubar war, füllte sich die Wiese vor der Hauptbühne in den frühen Abendstunden rasch, als „Fertig, Los!“ die ersten Akkorde anschlugen. Die Münchener haben ein kraftvolles, solides Set hingelegt und die Menge erstmals am Tage zum Mitmachen animiert; nach einer guten Stunde voller Mitsing-Gitarren-Pop machten sie die Bühne frei für die allseits erwarteten „Donots“.


Fertig, Los! Fertig, Los!DonotsDonots
Nach einer kurzen Umbaupause haben die Ibbenbürener Punkrocker die vom tropisch-feuchtem Wetter mitgenommenen Festivalbesucher noch einmal richtig aus der Reserve gelockt, deren letzte Kräfte mobilisiert und zum galanten Pogotanzen angeregt. Nach nun mehr als 15 Jahren Bühnenerfahrung wissen die fünf Jungs ganz genau, wie sie ihre Fans – und solche, die es spätestens nach einem miterlebten Konzert werden – heiß machen.

Zeitgleich spielten „Beat! Beat! Beat!“, die aufstrebenden Indie-Newcomer vom Niederrhein, auf der „Radical Audio Pool Bühne“ und begeisterten dort rund 300 Festivalbegeisterte, die wohl durch die Reihen durch nur ein großes Anliegen hatten, nämlich den Ohrwurm „Fireworks“ zu hören. Zum Ende des Sets wurde ihnen dieser Wunsch auch noch erfüllt und zufrieden gingen Viele dann noch rüber zur Hauptbühne, die letzten Songs bzw. die Zugaben der „Donots“ gucken, die wirklich alles gegeben haben und dafür tobenden Applaus ernteten.

Um halb zehn wurde es dann trotz des noch kommenden Headliners „Gentleman“ wieder etwas leerer auf dem Gelände; alle, die auf den ÖPNV angewiesen waren, machten sich langsam auf den Heimweg.

Insgesamt kann man mit Recht behaupten, dass das AStA Sommerfestival nicht nur das größte deutsche Uni-Festival ist, sondern auch eins der schönsten mit einem tollen, ausgewogenen Line-Up.

katinka roggfeld12.06.2010

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