Interview

Rantanplan

Interview beim Open Ohr

Beim diesjährigen Open Ohr Festival in Mainz trafen wir Rantanplan und baten die Jungs zum Gespräch.

BR: Hallo erstmal

Torben (Rantanplan): Ja Hi, also ich bin Torben

BR: Was spielst Du bei Rantanplan?

Torben (Rantanplan): Also ich spiele Gitarre und singe. Und da kommt der Peso.

BR: Hi Peso!

Peso (Rantanplan): Hi!

BR: Wie fandet ihr es hier auf dem Open Ohr Festival zu spielen?

Rantanplan: Es war auf jeden Fall nett.

Torben (Rantanplan): Wir haben ja schonmal letztes Jahr in Mainz gespielt auf dem ASTA
Sommerfest mit den Brasilienshirts pünktlich zur WM.

Peso (Rantanplan): Also als wir heute auf dem Open Ohr ankamen, war alles noch ein bisschen
unklar, weil wir nicht wussten, was das hier jetzt genau für eine Veranstaltung ist. Es ist ein ziemlich gemischtes Publikum hier und wir wussten auch nicht so genau ob wir hier so an den Start kommen würden. Aber es war ein sehr gutes Gefühl im Nachhinnein. Es hat sehr viel Spaß gemacht.

BR: Wo spielt er denn lieber? In Clubs oder auf Festivals?

Rantanplan: Also generell fühlt es sich im Club lebendiger und normaler an. Man hört alle
in einer Band und auf so einer Festivalbühner zerfasert sich das manchmal, was heute aber
nicht der Fall war, weil hier der Monitormann ein Supertyp ist der richtig gut gearbeitet
hat.
Aber manchmal ist es auf Festivalbühnen so, dass man nicht die richtige Erdung kriegt zum
Publikum oder zum eigenen Sound aber das war heute nicht so. Es war sehr nett. Aber pauschal kann man das auch nicht sagen, ob lieber Club oder lieber Festival. Wir haben schon Clubkonzerte vor 90 Leuten gegeben und das war super klein und mehr passten auch nicht rein und das war super cool und das hat Spaß gemacht und das vergisst man nie. Auf der anderen Seite waren wir mal auf einer Riesen Open Air Bühne vor 10.000 Leuten, das vergisst man auch nicht so ein Erlebnis.
Man bekommt total andere Eindrückeund es sind total andere Welten und es ist gut beides zu
machen irgendwie, wobei wir natürlich viel mehr Clubkonzerte spielen als Festivals.

BR: Eher kleine Clubs?

Torben (Ratanplan): Joa, also doch eher kleine Clubs. Also meine Lieblingsgröße sind ca.
500 Leute, aber man schafft es ja auch nicht in jeder Stadt noch mehr Leute zu ziehen.
In der einen Gegend kommen halt mehrere Leute und in der anderen eher weniger. Aber das ist auch gut so, sonst kriegt man ja noch irgendwie einen Höhenflug oder so...

BR: Was hat euch bewegt Musik zu machen und was sind eure Einflüsse?

Torben (Rantanplan): Also ich glaube da müsste man jeden Einzelnen fragen. Bei mir und
Tim war es auf jeden fall Metal und sonst so harte Musik was damals halt alles so ging.
Das hat uns so angefixt zur harter Musik und das dann selber zu machen war dann einfach
die Wut die man damit ransportieren oder loswerden kann. Da haben wir uns einfach irgendwann Instrumente gekauft und haben drauf losgeprügelt wie die Idioten ohne sie zu stimmen oder so etwas und irgendwie jetzt zum Schluß ist halt Rantanplan bei rausgekommen.

BR: Bei euch ist ja auch so ein Skaeinfluss drinnen. Hört ihr auch selber so Skamusik?

Rantanplan: Also teilweise hören wir schon Skamusik. Jetzt weniger den Jamaicaska sondern
eher so Richtung Punkska also sowas wie Rancid, NOFX und so als jetzt so Selecters, obwohl ich die auch mag und maximum Respekt und so.

BR: Was war denn die letzte CD, die ihr euch gekauft habt...und die erste?

Peso (Rantanplan): Die letzte CD, die ich gekauft habe, waren gleich 30 CDs gewesen
(Gelächter). Da war ich in Sao Paulo und durch diese ganzen Umtauschkurse hat es sich
einfach gelohnt CDs zu kaufen. Da habe ich mir brasilianische CDs gekauft,auch von so einer
brasilianischen Hardcore Band, die neulich bei uns in der Nähe gespielt haben. Aber auch so
Bossanova und Hip Hop. Also da gibt es bei mir jetzt nicht so eine richtige Stoßrichtung,
bei der ich jetzt sagen würde, dass ich nur die und die CDs mir kaufe.

Torben (Rantanplan): Also ich hab mir gestern die St. Anger (Metallica) und die War of
Errorism (NOFX) geholt und für meine Kleine die Cultured Pearls.

Peso: Meine erste CD war eigentlich eine Schallplatte, ich bin doch schon viel zu alt. Und meine erste CD war glaub ich von PRONG!

Torben: Meine erste Scheibe war von Kiss....

Rantanplan: Und danach dann irgendwie Elvis Forever...Also Elvis Fan bin ich auch immer noch.

BR: Habt ihr schon im Ausland gespielt?

Rantanplan: Ja, aber halt nur im Deutschsprachigem. In Ungarn hätten wir jetzt beinahe gespielt aber mit der Organisation hat da irgendwas nicht so geklappt und in Holland weiß ich garnicht mehr, ob wir da auch mal gespielt haben. Ich glaube nur an der Grenze. Und in Bayern haben wir auch schonmal gespielt...aber irgendwie haben uns die Leute da nicht verstanden.

BR: Welches Land hat euch so am meisten beeindruckt, wo ihr mal so gewesen seit?

Torben (hat das glaub ich gesagt): Also bei mir war es Kuba.

Peso: Also ich fand Vietnam sehr beeindruckend.

BR: Euer letztes Album bzw. EP war ja Tresenthesen und da waren ja alte Stücke im neuen Gewandt drauf...

Rantanplan:...Sowohl als auch. Also wir haben quasi uns selber gecovert im Country,
Unplugged und Discostyle und es sind auch andere Stücke drauf. Es ist halt ein sehr buntes Ding, was wir halt nicht so auf die Bühne bringen im Normalfall, was wir aber auch so immer mal proben und unseren Spaß dran haben. Die Kritiker fanden das aber nicht so toll, aber wir sind ja auch keine Band, die den Kritikern gefallen soll sondern wir wollen unseren Spaß dran haben. Es gibt Bands, die werden in den Himmel gelobt, aber keiner will sie Live sehen.

BR: Mit welcher Band würdet ihr denn gerne mal zusammen arbeiten?

Rantanplan: Ich würde, gerne mal im Vorprogramm von den Bosstones spielen. Aber ich glaube die sind nur nur auf kurzer Tour.

BR: Was für Musik mögt ihr denn überhaupt nicht?

Rantanplan: Proletentechno oder so Sachen wie DJ Ötzi oder Böhse Onkelz und es gibt dann
noch einige andere sachen, die uns Aufregen...

BR: OK, das war es dann auch schon soweit. Dann bedanke ich mich bei Euch und wünsch Euch
noch ne gute Zeit.

Rantanplan: Wir haben zu danken!